Unsere Wissensrunde geht munter weiter: nachdem du nun gelernt hast, wie du deinen Arbeitsplatz optimal vorbereitest und was du beim Elektroschweißen so beachten musst, wollen wir dir heute zeigen, wie du deine Arbeitstechnik beim Schweißen noch optimieren kannst.
Perfekte Arbeitsvorbereitung und eine optimale Arbeitsdurchführung sind das A und O eines jeden Arbeitsprozesses.
Nachdem du nun bereits Tipps und Tricks erhalten hast, wie du deinen Arbeitsplatz und dein Werkstück optimal vorbereitest und wie du im Rahmen des Elektroschweißens genau vorgehen musst, widmen wir uns heute mit unseren Tipps dem Schweißprozess selbst.
- Was mache ich mit dem Werkstück vorab? Bevor du anfängst, deine Werkstücke zu verschweißen, musst du sie reinigen. Dafür befreist du sie von Rost, Farbe und anderen Rückständen und schleifst sie so glatt wie möglich. An dieser glattgeschliffenen Stelle befestigst du dann, wenn du deine Werkstücke gut aneinander fixiert hast, das Massekabel.
- Wie schweiße ich? Zunächst einmal solltest du nur mit Punkten die Nähte deiner Werkstücke verschweißen. Das hat den einfachen Grund, dass du mit dem Punktschweißen die Lage der Teile noch einmal ändern kannst, wenn das nötig ist. Zudem gehst du so auf Nummer Sicher, dass sich dein Werkstück nicht durch die Hitze am Ende noch verzieht. Hast du deine Werkstücke mit Punkten verbunden, musst du die Schweißpunkte zunächst einmal von der Schlacke befreien (die kannst du abklopfen bzw. abschleifen). Ist das erledigt, kannst du deine Nähte dann durchschweißen. Deine Schweißnaht sollte möglichst nur leicht erhaben sein, dann hast du gut geschweißt.
- Was ist der perfekte Schweißstrom? Ein perfekter Schweißstrom führt zu einem perfekten Ergebnis. Damit dein Werkstück ordentlich verschweißt wird, solltest du vorab an einem Probestück ein bisschen üben und erst dann an dein tatsächliches Werk gehen. Ist der Schweißstrom nämlich zu schwach, hält deine Verbindung nicht allzu gut. Ist er hingegen zu stark, wird zu viel Material aufgeschmolzen und schlimmstenfalls brennst du damit ein dünneres Werkstück komplett durch. Sammel also unbedingt erst einmal an einem Reststück oder Probestück ein wenig Erfahrung!
- Vorsicht beim Zünden des Gerätes! Wenn du dein Schweißgerät zündest, solltest du dringend aufpassen! Halte das Schweißgerät nicht irgendwo auf dein Werkstück, sondern bestenfalls immer in Nähe deiner späteren Schweißnaht. So vermeidest du nicht nur Risse, sondern auch Bindefehler und erzielst eine gleichmäßigere Schweißnaht.
- Nach dem Schweißen sauber machen! Wenn du mit dem Schweißen fertig bist, solltest du nicht nur dein Werkstück reinigen. Auch dein Schweißgerät solltest du gut behandeln und dich darum kümmern. Wie? Indem du regelmäßig (am besten nach jedem Schweißvorgang) die Schweißspritzer am Brenner mit einem Düsenreiniger entfernst. Machst du das nicht, kann es passieren. dass sie den Gaszufluss behindern und das führt dann schließlich zu einem unschönen Kurzschluss. Außerdem solltest du das Schlauchpaket deines Schweißgerätes niemals knicken.
Hast du noch weitere Tipps zum Thema Arbeitstechnik beim Schweißen? Dann ab in die Kommentare damit!
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