Nachdem mich bei meinem letzten „Some facts about“-Beitrag Edelstahl ganz besonders interessiert hat, stellte ich mir diese Woche beim Einpacken von Gemüse in Alu-Folie die Frage: Was besteht denn eigentlich noch so aus Aluminium? Und noch wichtiger: wie gut eignet sich dieses Leichtmetall zum Bauen?
Ein bisschen Allgemeines
In der Chemie ist Aluminium mit dem Symbol Al und der Ordnungszahl 13 beziffert. Na, die 13 ist erst einmal keine so schöne Zahl, aber wir spielen hier ja nicht Orakel.;)
Außerdem habe ich herausgefunden, dass es zu der Gruppe der Erdmetalle gehört und ein Leichtmetall ist. So weit, so gut.
Eine weitere interessante Information, auf die ich gestoßen bin, ist, dass Aluminium das dritthäufigste Element und häufigste Metall in der Erdkruste ist. Es ist also ein Metall, das tagtäglich gar nicht so weit von uns entfernt ist. Grund genug, mehr darüber zu erfahren!
Gehen wir etwas ins Detail
Aluminium ist zunächst einmal ein silbrig-weißes Metall, welches aufgrund seiner Passivierung bei der üblichen Raumtemperatur um die zwanzig Grad Celsius nur sehr oberflächlich mit Wasser und Luft reagiert.
Dass Aluminium sich so schnell verbiegen lässt und insbesondere bei größeren Krafteinwirkungen nachgibt, hat mit seiner geringen Dichte zu tun. Doch diese hat auch einen sehr großen Vorteil: Aluminium ist sehr leicht. Aus diesem Grund wird es häufig an Stellen angewandt, an denen es auf eine geringe Masse ankommt – beispielsweise im Fahrzeugbau zur Reduzierung des Treibstoffverbrauchs. Verbindet man es mit anderen Metallen (z.B. Magnesium), entstehen so genannte Legierungen, die dann auch die Festigkeit von Aluminium wieder erhöhen können.
Nun mal zu ein paar Nachteilen von Aluminium: auch, wenn es sehr leicht ist und seine geringe Dichte durchaus Vorteile haben kann, führt sie dennoch dazu, dass sich einige Aluminiumlegierungen schlecht verschweißen lassen (der bei uns übrigens auch erhältliche AlMgSi05 lässt sich hingegen ganz gut schweißen ;)) und Aluminium bei starken Krafteinwirkungen leider eher nachgibt. Aus diesem Grund scheuten sich die Fahrzeugbauer auch lange davor, Aluminium zu verwenden. Erst in den 30er Jahren begann man, vereinzelte Automobilteile aus Aluminium herzustellen.
Ein richtig guter Vorteil von Aluminium ist seine Korrosionsbeständigkeit gegenüber Salzwasser. Das haben auch Yacht-Bauer bereits für sich entdeckt und verwenden Aluminium beim Bau von kleinen bis mittleren Yachten. Kommt Aluminium mit Salzwasser in Berührung, entsteht eine dünne, schützende Oxidschicht an der Oberfläche und führt so zu einem optimalen Schutz vor einer Zersetzung des Materials.
Aluminium ist allerdings ein eher teureres Material, weswegen es oft eher dort benutzt wird, wo Materialkosten keine so große Rolle spielen, also zum Beispiel im Flugzeugbau.
Und wo findet man Aluminium in unserem direkten Umfeld?
Eine gute Frage! Hier eine Antwort dazu: die Felgen und Rahmen von einigen Fahrrädern etwa bestehen aus Aluminium.
Oder warst du früher auch so gerne Zelten? Auch dort ist Alu in den Zeltstangen enthalten. Und in Ski-Stöcken kann man es ebenfalls finden. Ein wirklich sportliches Metall also!
Und ein durchaus wandelbares: auch bei der Herstellung von Kochtöpfen, der Kaffeemaschine, Militär- und Reise-Geschirr ist Aluminium ein gern gesehenes Material.
Vorsicht ist allerdings geboten, wenn man es mit säurehaltigen Lebensmitteln zu tun hat, da hier Aluminiumsalze freigesetzt werden, die dann mit der Nahrung aufgenommen werden. Also: lieber eine Frischhaltefolie verwenden!
Fehlen nur noch ein paar kleine nützliche Tipps und Details zu diesem Leichtmetall für dich:
- Es ist wärmeleitend: behandelt ihr Aluminium mit Wärme, dann fasst es danach lieber erstmal nicht an, sonst verbrennt ihr euch schnell die Finger. 😉
- Es ist recyclebar: in unserer heutigen Welt ist Recycling ein riesiges Thema. Nutzt ihr Aluminium liegt ihr also voll im Trend.
- Es braucht etwas mehr Pflege: Im Gegensatz zu Edelstahl ist Aluminium ein bisschen pflegeaufwendiger. Es läuft mit der Zeit leider schwarz an, weswegen man es öfter reinigen muss. In der Regel lässt sich das Schwarz aber problemlos entfernen, benutzt dabei aber ein weiches Tuch, da die Oberfläche schnell zerkratzt.
Es ist übrigens immer häufiger so, dass Aluminium in einigen Bereichen (wie eben etwa im Flugzeugbau) durch das noch leichtere Element Kunststoff ersetzt wird.
Noch ein kleiner Tipp zum Schluss:
Bei uns kannst du Aluminiumbleche in roh sowie in weiß pulverbeschichtet und weitere Materialien aus Aluminium finden – und das natürlich wie immer exakt in deinen Wunsch-Maßen!
In diesem Sinne: bis zum nächsten „Some facts about“ oder deinen Kommentaren zu meinen Recherchen!