Auch, wenn der Winter noch etwas auf sich warten lässt – der Herbst ist auf jeden Fall schon zu spüren und es wird immer kälter. Umso schöner, wenn du dich zuhause vor deinen Kamin kuscheln kannst und dem beruhigenden Knistern des Feuers lauschst. Damit dein gemütlicher Abend vor dem Kamin aber nicht zum Alptraum wird, haben wir für dich Tipps und Facts, wie du deinen Kamin richtig nutzt.
1. Der Schorsteinfeger bringt nicht nur Glück
Wenn man einen Kamin installieren möchte, dann sollte man unbedingt einen Schornsteinfeger kommen lassen. Dieser prüft dann, ob es bereits Kaminschächte gibt oder er neue Abzüge installieren muss. Zudem kann er dir hilfreiche Tipps zum Umgang mit dem Kamin und zur Heizleistung geben. Rundum für dich also nur vorteilhaft – such am besten gleich hier nach deinem Bezirksschornsteinfeger!
Tipp: Auch zur Pflege deines Kamin solltest du den Schornsteinfeger immer mal wieder kommen lassen.
2. Wo stelle ich den Kamin hin?
Dein Schornsteinfeger war also da und hat dir grünes Licht für deinen Kamin gegeben. Grund zur Freude! Und der Anstoß für die nächste Frage: wo stellst du den Kamin am besten wie hin?
Das hängt natürlich ein bisschen davon ab, was du dir für einen Kamin gekauft hast. Es gibt Kamine, die frei im Raum stehen oder auch welche, die du an die Wand stellst.
Wichtig ist aber: dein Kamin braucht einen feuerfesten Untergrund! Unser Tipp dabei: die Kaminunterlage aus Edelstahl. Zu den Seiten sollte deine Unterlage mindestens noch 30cm Untergrund haben und nach vorne 50 cm. Hast du das geschafft, geht es ans Feuer machen.
3. Welches Holz nehme ich denn jetzt und wie feuer ich an?
Klar: Holz ist der beste Brennstoff – es ist frei von Zusätzen und außerdem ökologisch unbedenklich.
Solltest du dir dein Holz immer selbst schlagen, achte darauf, dass du es lang genug trocknest. Es darf zum Feuer machen nur noch eine Restfeuchte von weniger als zwanzig Prozent haben und dafür muss dein Holz mindestens zwei Jahre trocken liegen. Grundlegend also eine gute Idee, aber auch sehr zeitaufwendig.
Gut, dass es so etwas auch schon fertig zu kaufen gibt. Aber heutzutage gibt es so viele verschiedene Feuermittel für einen Kamin, dass man da schnell den Überblick verlieren kann. Auf jeden Fall solltest du gucken, dass du europäisches Laubholz (z.B. von der Eiche, Buche oder Birke) holst. Für die modernen Kaminen eignet sich darüber hinaus am besten Rundholz.
Für das Anfeuern sind Nadelhölzer besonders gut – sie zünden schnell. Nimm einfach kleine Stücke vom Nadelholz und stelle deinen Kaminofen auf die höchste Sauerstoffzufuhr. Dann zündest du das Ganze an und legst je nach Bedarf Holz nach. Nun kannst du das säuselnde Knistern deines Kaminofens genießen.
Wichtig ist: Papier hat in deinem Kamin nichts zu suchen! Mehr Tipps zum richtigen Holz findest du beispielsweise hier.
4. Auch ein Kaminofen will gereinigt werden
Nach dem gemütlichen Abend vor dem Kamin kommt das Unschöne daran: man muss den Kamin auch immer mal wieder reinigen. Aber keine Angst: das Reinigen ist keine Zauberkunst. Du brauchst nur ein bisschen Zeitungspapier und kalte Asche. Darin wälzt du das Papier und kannst dann mit dem Papier-Asche-Gemisch deine Kamintür sauber putzen, indem du den Schmutz einfach abreibst.
Du kannst übrigens den Schmutzgrad deiner Kaminofenscheibe auch ein wenig im Zaum halten. Wie? Indem du die Holzscheite quer in den Ofen legst. Kein Witz! Für die Rußentwicklung ist nämlich hauptsächlich die Holzrinde zuständig. Je weiter diese also von der Scheibe weg liegt, desto sauberer bleibt dein Ofen.
Weitere Reinigungstipps für deinen Kamin findest du übrigens beispielsweise bei ratgeber.de.
5. Was machst du dann mit der Asche?
Weißt du wozu sich die Asche aus dem Kamin neben der Reinigung noch gut eignet? Als Dünger! Wenn du sauren Boden hast, hilft dir die Asche, das auszugleichen. Aber geh sparsam damit um – dann hast du einen richtig tollen, günstigen, selbstgemachten Dünger für deine liebsten Blumen!
So, das waren meine ultimativen Tipps und Fakten zu deinem gemütlichen Abend, bei dem es so richtig knistern kann.
Hast du vielleicht noch weitere Tipps auf Lager oder möchtest etwas ergänzen? Dann bitte gerne einen Kommentar hinterlassen! 🙂