Damit wir dir dein bestelltes Material für deine DIY-Projekte präzise anarbeiten können, brauchen wir das richtige Werkzeug. Die Arbeitsweise von den im MSC befindlichen Wasserstrahl- und Laserschneidanlagen haben wir dir schon in zwei lesenswerten Blogbeiträgen vorgestellt. Heute möchten wir die Schneidanlagen-Runde komplettieren und ein wenig über die Funktionsweise einer Plasmaschneidanlage verraten – du brennst bestimmt schon förmlich darauf!
Es ist schon wirklich ein beeindruckendes Bild, wenn man einer Plasmaschneidanlage bei der Arbeit zusieht. Die Funken sprühen wie verrückt und die Formen werden ausgeschnitten, als wäre das Material Butter.
Aber was passiert eigentlich genau beim Brennzuschnitt?
Der Plasmazuschnitt
Viele moderne Maschinen arbeiten inzwischen CNC-gesteuert. CNC steht hierbei übrigens für Computer Numeric Control: Über die Eingabe von Schneiddaten weiß das Gerät direkt, was es tun und lassen soll.
Genauso ist es auch bei der Plasma- oder auch Brennschneidanlage. Die Befehle werden von der Steuerung ohne Umwege zu den einzelnen Achsen der Brücke geleitet und die Plasmaschneidanlage schneidet die jeweiligen Formen mittels Gas präzise und mit einer Geschwindigkeit von bis zu 5 m /min in das Material.
Übrigens: Die Plasmaschneidanlage arbeitet mit einer Genauigkeit von 1-2 mm! Wenn ich mir überlege, wie krumm und schief bei mir schon einfachste Scherenschnitte werden… Lassen wir das. 😉
Welche Gase für welches Material?
Mit einer Plasmaschneidanlage werden im MSC nun diese Materialien folgendermaßen geschnitten:
- Baustahl wird mit Sauerstoff oder Druckluft geschnitten
- hochlegierte Stähle erfahren ihren Zuschnitt durch Argon / Wasserstoff, Argon / Wasserstoff / Stickstoff, Argon / Stickstoff oder Druckluft / Stickstoff
- Leichtmetalle werden mit Argon / Wasserstoff oder Druckluft bearbeitet
- Buntmetalle erhalten ihre Form mittels Argon / Wasserstoff
- Verbundwerkstoffe schneidet der Plasmaschneider mit Argon / Wasserstoff, Argon / Wasserstoff / Stickstoff, Druckluft oder Sauerstoff