Stahl wird in allen möglichen Produkten verwendet. Ob als verzinkt oder in besonders reiner Form als Edelstahl: wir begegnen Stahl überall. Aber wusstest du, wie Stahl entsteht? Hier die kleine Story dazu:
Begriffserklärung
Als Stahl werden alle Eisen mit weniger als zwei Prozent Kohlenstoff-Anteil bezeichnet. Zudem handelt es sich bei Stahl um alle ohne Nachbehandlung schmiedbaren Eisen.
Stahlerzeugung
Das Roheisen, aus dem der Stahl erzeugt wird, muss nun in eben diesen umgewandelt werden. Dafür gibt es den Vorgang des Frischens. Hier wird mithilfe der Oxidation, also der Verbrennung mit Sauerstoff, unerwünschtes Begleitmaterial – wie eben zum Beispiel Kohlenstoff – entfernt.
Der Sauerstoff wird dabei je nach Verfahren entweder auf die Badoberfläche (vom flüssigen Roheisen) geblasen (LD-Verfahren) oder von unten durch den Boden hinzugefügt (OBM-Verfahren).
Bei diesen Verfahren entstehen in der Regel weiche Grundgüten und Qualitäts- sowie Edelstähle.
Soll Schrott umgewandelt werden, wird meist das Herdfrischverfahren angewandt, welches heute zu 90 Prozent mit Elektrolichtbogen durchgeführt wird und seltener mit Induktionsofen.
Dieses Verfahren ist insbesondere dann gut geeignet, wenn man legierte oder hochlegierte Stähle erzeugen möchte.
Hat die Güte des Stahls nach dem Abgießen und Erstarren nun eine nicht so gute Qualität, wird er noch einmal umgeschmolzen. Dafür gibt es auch verschiedene Verfahrensabläufe, die hier aber erst einmal keine Rolle spielen sollen.
Abgießen des Stahls
In der BRD werden bis zu 90 Prozent des Stahls mittels des Stranggusses abgegossen. Bei diesem Verfahren wird der Stahl in endlose Stränge gegossen.
Zudem kann Stahl über den so genannten Gespannguss abgegossen werden, wobei der Stahl empor steigt, sowie durch einen Oberguss, wo er von oben in Blöcke bis zu 400 Tonnen gegossen wird.
Wenn der Stahl dann fertig produziert und verarbeitet ist, landet er irgendwann in unseren Regalen und liegt dann für dich zum Abholen bereit: