Kann ich Rohre ineinanderstecken?- Was gibt es dabei zu beachten?

Oft werde ich gefragt, welche verschiedenen Rohrgrößen ineinander passen. Die Einsatzzwecke sind vielfältig. Beispielsweise soll ein Sonnenschirm im Boden verankert werden, aber bei Bedarf Herausgehoben werden können. Oder ein Tisch soll bei Bedarf in der Höhe verstellbar sein und dann schnell ausgezogen werden.

Quadratrohre ineinander stecken – worauf muss ich hierbei achten?

Hier gebe ich Euch gerne eine kurze Hilfestellung, worauf bei der Auswahl der beiden Rohr-Profile besonders zu achten ist. Das Ineinanderstecken der Rund- und Vierkantrohre soll ja später reibungslos funktionieren.

Zuerst sollte die Frage geklärt werden, wie weit das eine Rohr in das andere hinein gesteckt werden muss. Ist es nur nötig ein paar Zentimeter ineinander zu schieben oder muss das Rohr doch deutlich weiter in das andere Profil geschoben werden. Warum müssen wir das wissen? Der Hintergrund dieser Frage ist so einfach wie logisch: Je weiter das schmalere Rohr in das Basis-Rohr geführt werden soll, desto mehr „Spiel“ benötigt man. Dafür gibt es gleich zwei Gründe. Die Rohre haben durch den Herstellungsprozess eine gewisse Biegung. Zudem sind die meisten Rohre längsnaht-geschweißt und die Schweißnaht baut dabei auf die Materialdicke auf.

Jetzt solltet ihr Euch im nächsten Schritt Gedanken darüber machen, welches das äußere Profil sein soll. Hier könnt ihr dann mit der Wandstärke „spielen“, um ein passendes inneres Rohr zu finden.

Aus der Erfahrung unserer Schlosser-Kollegen sollten wenigstens 2-3 mm „Luft“ eingeplant werden, wenn die Rohre weit ineinander geschoben werden. Soll das Rohr nur ein paar Millimeter ineinanderpassen, könnt ihr auch etwas weniger Spiel einplanen.

Rundrohre ineinander stecken? Was ist hier zu beachten?

Ein Millimeter Spiel sollte doch ausreichend sein, könnte man mutmaßen. Allerdings dürfen wir hierbei nicht vergessen, dass es sich wie bereits erwähnt um längsnaht-geschweißte Rohre handelt, die eine Fertigungstoleranz haben. Die Schweißnaht ist innen oft etwas erhaben. Und wenn die Rohre dann vielleicht nicht zu hundert Prozent Rechtwinklig sind oder eine runde Kante besitzen, lassen sich die beiden Rohrzuschnitte nicht zusammen fügen.

Hier drei Beispiele, bezogen auf  Stahlrohre in roher / unbehandelter Ausführung:

Kundenprojekt: mit den richtigen Spießen zum perfekten Grill-Genuss

So langsam aber sicher darf man sich mal Gedanken über den nächsten Grill-Abend machen, finden wir. Und was benötigt man, um tolle Schaschlik-Spieße zu machen? Ja, genau: erstmal braucht man dafür tolle Spieße! Unser Kunde hat sich ein paar davon einfach selbst gebaut. Hier gibt es jetzt die Bilder dazu.

Unsere Aktion „Zeig, was du kannst – und gewinne“ offenbart uns doch immer wieder die tollsten Projekte!

Dieses Mal lief uns direkt das Wasser im Munde zusammen, als wir uns vorstellten, was man mit dem DIY Projekt unseres Kunden alles Schönes anstellen kann.

Worum es geht? Um des Deutschen liebste Beschäftigung bei tollem Wetter: das Grillen! Und weil nur eine Bratwurst oder nur ein Steak auf Dauer ein bisschen langweilig ist, überlegte sich unser Kunde ein tolles Werkzeug: selbstgemachte Grill-Spieße!

Hergestellt hat er sie übrigens aus 6×6 Edelstahlprofilen und -rohren für den Griff. Die Profile und die Rohre schweißte er aneinander, arbeitete die Spitze und den Griff etwas aus und fertig war der Grill-Spieß!

Hier sind die Fotos dazu:

Eine Draufsicht auf die Grillspieße...

Eine Nahaufnahme der Griffe von vorne...

Eine Nahaufnahme der Griffe von hinten...

Ne super Idee, oder? Grillst du denn klassisch Bratwurst und Steak oder darf auf deinen Grill auch mal etwas Aufgespießtes?

Bauanleitung: mit deinem neuen Turnreck wirst du fit für den Sommer

Dominikus Grüter zeigt dir, wie man ein Turnreck baut.
Unser lieber Kollege Dominikus Grüter war fleißig und hat was richtig Cooles für seine Familie gebaut: ein Turnreck! Und weil die Idee so klasse ist, dass sie bestimmt jeder nachmachen will, haben wir hier die Bauanleitung dazu:

Also, zunächst einmal brauchst du natürlich ne Einkaufsliste, denn leider klappt auch dieses Projekt nicht, ohne vorher Material zu besorgen. 😉

Was ihr braucht:

Materialliste:

Befestigungsmaterial:         

  • 6 St. DIN603 M10 x 120 mm
  • 6 St. DIN934 M10
  • 6 St. DIN9021 10,5 mm
  • 8 St. Spanpl. Schr. 6 x 60 mm
  • Mutterschutzkappen für M10 (SW17) 6 St.

H-Anker verzinkt für 90er Pfosten 3 St.

Beton

Edelstahlrohr geschliffen: 2 St. 33,7 x 2  Länge: 988 mm

Edelstahl Flach-Profil: 4 St. 40 x 6 mm Länge: 100 mm

Holzpfosten: 3 St. 90 x 90 x 1950 mm (hier: Lärche, kesseldruck)

Werkzeug:

  • Bohrmaschine
  • Bohrer / Bits
  • Fräse
  • Schleifpapier
  • Wasserwaage
  • Schraubenschlüssel SW17

Das meiste Material gibt's auch bei uns!

Und so geht’s:

Für die Fundamente wurden 3 Löcher mit einer Tiefe von ca. 50 cm und einem Durchmesser von ca. 30 cm ausgehoben.

Die Löcher werden anschließend mit Beton gefüllt und die verzinkten H-Anker darin ausgerichtet.

Jetzt brauchst du etwas Geduld: der Beton benötigt nämlich ca. 3 Tage bis er ausreichend gehärtet ist.

Zuerst müsst ihr Löcher ausheben...

Damit dir in der Zwischenzeit nicht langweilig wird, habe ich einen Tipp für dich: ich habe nämlich in der Wartezeit die Edelstahlstangen bei ProKilo fertigen lassen. Die Flachprofile wurden von Prokilo gebohrt und an die Rundrohre geschweißt.

ProKilo schweißte Rohre und Flachprofile zusammen

Die Holzpfosten habe ich im Baumarkt gekauft und mit einer Nut versehen, damit das Edelstahl Flach-Profil später darin verschwindet und keine Verletzungsgefahr besteht.

Durch die Nut versteckt man die Flachprofile.

Nachdem ich den ersten Pfosten mit einer Wasserwaage ausgerichtet und an dem H-Anker befestigt habe, habe ich die Metallstange an den Pfosten angebracht und dann den nächsten Pfosten.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Das Reck ist unglaublich stabil und sieht super aus.

Sogar ein Erwachsener mit über 90 kg bekommt die Pfosten kaum zum wackeln.

So sieht es dann fertig aus! :)Und, was sagst du zu meinem Projekt?