Gewinner-Projekt „LED-Schwarzlicht-Lampe“

Wie aus einem Heimprojekt die Lösung für die industrielle Qualitätskontrolle entstand

Wiesbaden, September 2017

Der Arbeitsplatz von Sven Preuß, einem jungen Maschinenbauingenieur aus Wiesbaden, verlangt ein waches Auge bei der Kontrolle ganzer Produktionslinien im Automotive Bereich: Hier gehen täglich tausende serienfallende Bauteile für Motor und Getriebe vom Band, die keine Mängel erlauben und höchste Sicherheit garantieren müssen.

Um diese Anforderungen in der Wertschöpfungskette zu gewährleisten, kommen verschiedene Methoden zum Einsatz. Eine davon ist die Markierung von Materialfehlern durch fluoreszierende Farbe. Die automatisierten Prozesse arbeiten hierbei stabil, so dass prinzipiell keine farblich markierten Teile am Ende des Prozesses ankommen. Um sich jedoch nicht allein auf die automatisierte Technik zu verlassen und eine qualitative Stichprobenprüfung durchführen zu können, musste eine leistungsstarke mobile Schwarzlichtquelle geschaffen werden.

Preuß sagt, er sei die üblichen Mini-Schwarzlicht-Leuchtstoffröhren Leid gewesen, sie seien viel zu schwach in der Leistung und nicht portabel genug für seine Zwecke. Eine LED-Lösung musste her, gar kein Problem für den jungen Tüftler. Das Gehäuse hingegen, brachte ihn und sein Projekt zum absoluten vorübergehenden Stillstand, denn:

„Da die genutzte LED bei 36V und einem begrenzten Strom von 0,7A betrieben werden sollte, musste ich die LED, welche relativ viel Wärme erzeugt, die Konstantstromquelle, sowie auch den 12V-Akkublock irgendwie zusammen unterbringen. Die LED ist hier auf einem alten Prozessorkühler mit Lüfter aufgebracht. Woher bekomme ich nun ein ebenso individuelles Gehäuse? Wo kann ich Material bestellen, wo erfahre ich, welche Möglichkeiten es gibt?“

Diese und zahlreiche weitere Fragen stellten sich Sven Preuß noch, nachdem das Gerät sogar bereits funktionstüchtig war.

Der Tipp eines Arbeitskollegen brachte ihn schließlich zu ProKilo in Wiesbaden: Marktleiter Jim Hetzert erkannte Not und Bedarf und empfahl eine Aluminium-Grundplatte, sowie 2 in Form gekantete Gehäuseplatten aus Makrolon. Da Alu sich gut zum Verschrauben eignet und Macrolon-Platten als sehr biegbar gelten, war Preuß ideal für die Fertigstellung versorgt.

„Kleines Arbeitsmaterial, wie Senkkopfschrauben aus Edelstahl, einen Gewindeschneider M4, einen Kegelsenker und weiteres habe ich dann gleich mit gekauft.“ so erinnert sich Preuß glücklich, wenige Wochen nach erfolgreicher Inbetriebnahme seines neuen Arbeitsgerätes.

Der Bau seiner Lampe dauerte gerade mal 3-4 Abende, die Planungsphase zog sich hingegen über mehrere Wochen.

Wir gratulieren dem Ideenfinder zum Erfolg in Planung und Umsetzung und schließlich dem Gewinn bei ProKilo, wünschen dem gebürtigen Ruhrgebietler beruflich weiterhin viel Erfolg und Tatendrang und sind uns sicher, ihn bald wieder in unserem Markt begrüßen und weitere Projekte mit ihm entwickeln zu dürfen…

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