Kleine und große Sonderanfertigungen bei ProKilo

Bei ProKilo bekommst Du nicht nur das Material für Deine DIY-Projekte, wir erstellen für Dich auch Sonderanfertigungen entsprechend Deiner Vorgaben. Ob klein oder groß – wir setzen Deine bereits vorhandene Idee in die Realität um oder finden gemeinsam mit Dir die bestmögliche Lösung für Deine individuellen Wünsche und Herausforderungen.

Sonderanfertigungen sind insbesondere dort erforderlich, wo Produkte „von der Stange“ nicht passen. So erging es auch einer unserer Kundinnen, die sich ein Schuhregal zum Aufhängen an der Tür gekauft hatte. Als sie feststellte, dass die beiliegenden Halterungen nicht zu ihrer Tür passten, war guter Rat teuer. Doch dann kam ihr der rettende Gedanke: Warum nicht die netten Mitarbeiter von ProKilo um Hilfe bitten. Die kennen sich schließlich mit Metall und solchen Sachen aus. Mit dem Ergebnis ist unsere Kundin super glücklich, wie ihre uns per Mail zugesandten Bilder zeigen.

Auch Dir bieten wir die Möglichkeit, unseren Service für Sonderanfertigungen zu nutzen. Vielleicht hast Du ja eine tolle Idee, die Du mangels Ausrüstung oder handwerklichen Geschicks nicht allein umsetzen kannst. Wie Du am hier vorgestellten Beispiel siehst, muss es sich dabei nicht immer um große Dinge handeln. Kleine Aufträge erledigen wir mit ebenso viel Herzblut und Motivation. Die Hauptsache ist, dass Du am Ende mit unserer Leistung zufrieden bist – denn nur dann sind wir es auch.

DIY-Zeitmaschine für Theater und Film

Ein kreatives Projekt der etwas anderen Art hat Peter E. bei uns eingereicht. Die Zeitmaschine, die mittlerweile als Hauptdarstellerin im gleichnamigen Theaterstück und in einer Kulturrucksack-Filmproduktion in Duisburg agierte, beruht auf einer Kooperation des REALTHEATER & BÜHNEN e.V. und der TALENTWERKSTATT Mülheim-Styrum, einer Fahrradwerkstatt von Geflüchteten für Geflüchtete.

Gebaut wurde die Maschine von Mahdi A. aus Afghanistan und Abdelkarim M. aus Syrien, die damit Gelegenheit erhielten, ihr großes handwerkliches Geschick unter Beweis zu stellen. Die verwendeten Materialien wurden zum größten Teil bei ProKilo erworben. In der letzten Ausbaustufe für dieses Jahr ist geplant, die Zeitmaschine durch eine Erweiterung mit Beamer, Tablet und Lautsprechern zu einer Multimedia-Installation zu erweitern. Diese soll unter anderem Filme zeigen, die im nächsten Jahr eigens dafür in verschiedenen Workshops mit Kindern und Jugendlichen produziert werden.

Wir finden: Ein fantastisches Projekt, das zeigt, dass Kreativität keine Grenzen kennt – und das gleich in mehrfacher Hinsicht.

Wakeboard-Winch – Marke Eigenbau

Ein 6,5 PS starker Standmotor ist das Herzstück dieser selbstgebauten Wakeboard-Winch von David. Im ProKilo Markt Würselen hat sich David in den letzten Monaten mit Materialien von ProKilo eingedeckt und fleißig daran gearbeitet.

Nach erfolgreichen Tests inkluive jeder Menge Spaß seht nun der Härtetest an: Die Winch soll im Schnee getestet werden und vielleicht sogar als Schlittenlift fungieren.

Mach es wie David und reiche dein DIY-Projekt ein und gewinne bis zu 750 € für dein nächstes DIY-Projekt.  Hier erfährst du alles zur DIY-Idee des Jahres.

Praktischer DIY-Aufzug für die Garage

Um in seiner Garage zusätzlichen Stauraum zu schaffen, entschloss sich Sascha S. aus der Eifel Ende letzten Jahres, eine Zwischendecke in den Einstellraum einzuziehen. Mehrere Motorräder und sonstige Dinge nahmen sehr viel Raum ein, sodass der Platz nicht mehr ausreichte und es auch schwierig war, Ordnung zu halten.

Schon bald hatte der passionierte Heimwerker die Pläne für die Zwischendecke und die Materialliste erstellt. Doch dann kam die Frage auf, wie er die schweren Winterräder, den Rasenmäher und andere gewichtige und unhandliche Gegenstände auf den neuen Dachboden bekommen sollte. Eine Lösung musst her.

Nachdem Sascha S. ein paar Nächte über das Problem geschlafen und sinniert hatte, entschied er sich dazu, einen Aufzug in die Garage einzubauen. Erste grobe Pläne wie die Nutzung einer schon vorhandenen Seilwinde als Antrieb waren bereits in seinem Kopf herangereift. Gemeinsam mit seinem Sohn setzte der Bastler „jede Menge Hirnschmalz“ ein, um die Planung zu vervollständigen. Anschließend ging es an die Umsetzung.

Das für den Garagenaufzug benötigte Material, Vierkant-Edelstahlrohr, Edelstahlblech, Schrauben und U-Stahl für die Laufbahnen, bestellte Sascha S. bei ProKilo. Nachdem die Lieferung bei ihm angekommen war, ging es ans Zusammenbauen.

Weil Sascha S. selber keinen Edelstahl schweißen kann, überließ er das Material zusammen mit den Plänen seinem Bruder, der alle Teile perfekt zusammenfügte. Im Verlauf der Montage mussten noch einige kleine Änderungen und Nachbesserungen vorgenommen werden, bis alles optimal passte. Damit auch die Optik stimmte, wurde der Rahmen des Aufzugs zum Schluss passend zur Garagendecke mit OSB-Platten verkleidet.

Bei der anschließenden Probefahrt zeigte sich sogar der Hund der Familie begeistert von der neuen technischen Errungenschaft. Auch wir finden, dass das Ganze eine prima Idee ist, die garantiert ihre Nachahmer findet.

Jagdmesser aus Edelstahl und Kelo-Holz

Dass man nicht erwachsen sein muss, um tolle DIY-Ideen und handwerkliches Geschick zu haben, beweist der neunjährige Linus Berger aus Holzweiler. Mit Unterstützung von Papa Jari fertige er ein Jagdmesser, das sich wirklich sehen lassen kann.

Die Idee, ein Messer selber zu bauen, kam Linus beim Anblick eines Buttermessers in der Küche. Kurzerhand zeichnete er die Messerform auf ein Stück Holz auf. Das Ausschneiden mit der Bandsäge übernahm der Papa. Die Feinarbeit, das Schleifen mit dem Tellerschleifer und das Ölen, erledigte der Nachwuchs-Handwerker im Alleingang.

Nachdem Linus schon 50 bis 60 dieser Holz-Buttermesser angefertigt hatte, kam ihm der Gedanke, dass er auch ein richtiges Jagdmesser herstellen und mit dessen Verkauf sein Taschengeld aufbessern könnte. Dafür erstand er im April/Mai 2019 ein Stück Edelstahl bei ProKilo in Neuss.

Das Aufzeichnen der Messerform übernahm Linus. Für das Ausflexen war Papa Jari zuständig. Geschliffen hat der Neunjährige wieder selbst. Den Griff aus Kelo-Holz, der fest mit dem Erl verklebt ist, hat er ebenfalls eigenständig zurechtgefeilt und geölt. Mit einem gekonnten Schliff sorgte er außerdem für die Schärfe der Klinge. Nach eigener Aussage hat die Fertigstellung des Messers „fünf Monate und viele Stunden gedauert“. Die passende Lederscheide steuerte ein Bekannter bei.

Linus, wir können gut verstehen, dass Dir Dein Jagdmesser Marke Eigenbau so gut gefällt, dass Du es jetzt gar nicht mehr verkaufen möchtest. Schließlich steckt da viel Herzblut und jede Menge Arbeit drin. Umso mehr freuen wir uns, dass Du mit Deinem selbstgefertigten Prachtstück an unserem Wettbewerb teilnimmst.

Metall formen – Bleche und Rohre biegen ohne professionelle Hilfsmittel

Einige DIY-Projekte erfordern das Biegen von Blechen und Rohren in eine bestimmte Form. Profis verwenden hierfür in aller Regel spezielle Maschinen wie Abkantbänke oder Biegemaschinen. Dünnere Bleche und Rohre kannst Du aber auch in der heimischen Werkstatt von Hand umformen. Wie das geht, erklären wir Dir hier.

Biegen und Kanten von Blechen

Abhängig vom Material hat jedes Blech seine Besonderheiten, die Du beim Umformen berücksichtigen solltest. Hältst Du beispielsweise den Mindestbiegeradius nicht ein, reißt das Blech. Wie groß dieser Radius ist, hängt vom Metall ab, aus welchem das Blech hergestellt wurde. Im Folgenden ein paar Beispiele:

– Stahlblech: ein- bis dreifache Blechstärke
– Alublech: 0,8- bis 3-fache Blechstärke
– Messingblech: 0,7- bis 1,5-fache Blechstärke
– Kupferblech: 0,9- bis 2-fache Blechstärke

Hierbei handelt es sich nur um sehr grobe Richtwerte. Ausschlaggebend ist die konkrete Legierung. Insbesondere Stahllegierungen können sich hinsichtlich ihrer Eigenschaften signifikant unterscheiden. Aber auch bei anderen Metallen richten sich die Biegeeigenschaften stark nach den genauen Legierungsverhältnissen.

Ein weiterer wichtiger Faktor für das erfolgreiche Kanten oder Biegen ist die Walzrichtung des Blechs, von der die Flussrichtung des Gefüges abhängt. Längs zur Walzrichtung reißt das Blech wesentlich schneller als quer dazu.

Das brauchst Du zum Blechbiegen:

Als Heimwerker steht für Dich beim Blech Biegen bzw. Kanten die Muskelkraft im Vordergrund. Eine Mindestausstattung an Hilfsmitteln sollte aber dennoch vorhanden sein. Dazu zählen:

Messwerkzeuge,
– Anreißnadel,
– ein Schraubstock mit gepolsterten Backen,
– ggf. breitere Spannbacken für größere Bleche und
– ein Gummihammer.

Ist ein ganz bestimmter Winkel erforderlich, empfiehlt es sich außerdem, eine Negativform, beispielsweise aus Hartholz herzustellen.

Je öfter Du Bleche biegst, desto eher lohnt sich die Anschaffung einer kleinen Abkantbank. Für geringe Blechstärken genügen bereits Modelle für um die 200 Euro. Je stärker Deine Bleche sind, umso mehr solltest Du in eine Kantbank investieren.

 

Und so gehst Du vor:

Vor dem Kanten steht das Messen und Anreißen. Wichtig ist, dass Du grundsätzlich an der Innenseite des Blechs anreißt, da dieses sonst während des Biegens reißen kann. Darüber hinaus musst Du insbesondere bei dickeren Blechen an den Korrekturabzug denken.

Abkanten mit Schraubstock und Gummihammer

Bei dieser simplen Methode spannst Du das Blech in den Schraubstock ein und kantest es Stück für Stück mit einem Gummihammer. Das Ergebnis wird dabei allerdings nicht so gleichmäßig wie bei Verwendung einer Abkantbank.

Latten als provisorische Abkantbank

Mithilfe von Latten und Eisenschraubzwingen kannst Du Dir auch eine provisorische Abkantbank bauen.Hierfür klemmst Du das Blech direkt unterhalb der geplanten Biegestelle mittels Schraubzwingen zwischen zwei Latten ein. Sofern das Blech nicht allzu stark ist, kannst Du auf diese Weise ein vergleichsweise ebenes Ergebnis erzielen.

So biegst Du Rohre, ohne sie zu knicken

Während das Blech Kanten noch recht einfach zu bewerkstelligen ist, stellt das Biegen von Rohren so manchen Heimwerker vor größere Probleme. Grund hierfür ist, dass die Rohre an der Biegestelle schnell einknicken. Bei der Arbeit mit der Biegemaschine werden sie deshalb durch eine Führungsrille gestützt. Allerdings ist eine solche Maschine in den wenigsten Hobby-Werkstätten zu finden.

Eine gute Alternative für den Heimwerker-Bereich bietet das Befüllen der Rohre mit inkompressiblem Material wie Sand oder Korund. Hierzu musst Du das Füllmaterial sehr fest in das Rohr einstampfen und die Rohrenden so fest verschließen, dass sie sich während des Biegens nicht versehentlich öffnen. Die besten Ergebnisse erzielst Du, wenn Du die Enden mit jeweils einer Metallscheibe zuschweißt.

Idealerweise biegst Du das Rohr über ein passendes Biegesegment. Alternativ kannst Du einen runden Gegenstand mit dem gewünschten Innenradius verwenden. Erhitzt Du das Rohr vorher, ist der Kraftaufwand deutlich geringer.

Achtung: Das Füllmaterial muss vollständig trocken sein. Sonst entsteht beim Erhitzen Wasserdampf, der das Rohr zum Explodieren bringen könnte. Muss das Rohr später nicht absolut dicht sein, kannst Du ein winziges Loch hineinbohren, durch welches der Überdruck ggf. entweichen kann.

Rosenanlage als Sichtschutz für den Vorgarten

Der Wunsch nach etwas mehr Privatsphäre im eigenen Vorgarten brachte M. auf die Idee, eine Rosenanlage als Abgrenzung zum öffentlichen Raum zu errichten. Diese sollte sich einerseits perfekt in die vorhandene Vorgartengestaltung einfügen und andererseits den Rahmen für einen von außen nicht einsehbaren Sitzplatz im Vorgarten bilden.

Um den begrenzten Platz optimal nutzen zu können, konstruierte M. ein Gerüst, das ein gestuftes, vertikales Wachstum ermöglicht. Auf diese Weise wurde gleichzeitig die erforderliche Mutterbodentiefe gewonnen.

Die benötigten Materialien, 5 mm dicke Stahlplatten und ebenso starke Winkel, hat sich M. bei ProKilo zuschneiden lassen. Verbunden wurden die einzelnen Teile mit 6 bis 8 mm starken Schrauben. Die Winkel halten nicht nur die Platten zusammen, sondern bilden zugleich die Pfosten des Rankgerüsts für Kletterpflanzen und -rosen. Horizontale Sprossen sorgen für ausreichend Stabilität und ein optimales Höhenwachstum.

Damit die Kletterer sich ordentlich breitmachen können, ohne gleich in der Luft zu hängen, wurden weitere Winkel leiterförmig mit Sprossen verbunden und querliegend obenauf montiert.

Dass die Rosenanlage mittlerweile Rost angesetzt hat, ist für M. überhaupt kein Problem, sondern als Designelement explizit gewünscht. Auch die Pflanzen scheinen sich nicht daran zu stören. Bereits während des ersten Jahres ist die gesamte Anlage gut eingewachsen.

Wir finden, das ist eine prima Idee, die sich mit etwas handwerklichem Geschick relativ einfach nachbauen lässt.

Du hast auch eine tolle Idee? Dann reiche uns noch deine DIY-Idee ein und nimm an unserer „DIY-Idee des Jahres“ Aktion teil. Wir freuen uns auf Dein Projekt.

DIY-Mülleimer aus Skateboards – Upcycling statt Entsorgung

Ausgediente Skateboards landen in aller Regel auf dem Müll. Dabei sind die fahrbaren Untersätze, insbesondere die Decks, nach Ende ihrer eigentlichen Nutzung durchaus noch zu etwas zu gebrauchen. Das dachte sich auch Axel aus Trier, der mit seinem Mülleimer Marke Eigenbau Kreativität, handwerkliches Geschick und Umweltbewusstsein beweist. Das Quadratrohr für die geschweißten Standfüße besorgte er im ProKilo Markt in Trier, in dem es seit Juli 2010 ein großes Sortiment an Rohren, Profilen, Blechen und Platten aus den unterschiedlichsten Metallen gibt. Mittlerweile erfüllt der stylishe Mülleimer in der Skatehalle von Axels Bruder seinen Zweck, wo auch die tollen Fotos entstanden. Upcycling statt wegwerfen – eine super Idee, die hoffentlich viele kreative Nachahmer findet.

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DIY-Idee: Pendelleuchte aus Beton & Kupfer – Marke Eigenbau

Begeisterte Heimwerker sind immer auf der Suche nach einem neuen Projekt. Bei der Recherche nach einer neuen Deckenlampe stieß ich bei Pinterest auf eine schöne Designer-Lampe. Die verwendeten Materialien Metall und Beton gefielen mir in Kombination besonders gut.

Natürlich gab es eine ähnliche Lampe auch fertig zu kaufen. Zum einen schreckte mich der hohe Preis ab. Gleichzeitig packte mich der Ehrgeiz, die Lampe in Eigenregie zu bauen. Der Vorteil beim Eigenbau ist, das sich nicht an die vorgegebenen Optionen und Maße gebunden bin, sondern frei wählen kann. Daher habe ich mir zuerst überlegt, welche Maße die Lampe haben soll (z.B. meine Tischlänge minus ca 30 cm) , wie sie aufgehängt werden soll und welche Materialien ich kombinieren möchte. Ich entschied mich für die Kombination von Kupfer und Beton.

Für die Ausführung brauchte ich neben dem Support von unserem ProKilo®-Team auch Hilfe in Sachen Elektrik. Zum Glück wurde ich in der Nachbarschaft fündig. Wir sind das Projekt zum Glück gemeinsam angegangen. Nach der ersten groben Skizze ging es in die detaillierte Planung und schon konnte die Umsetzung starten.

Zunächst musste eine Schalung für den Betonblock erstellt werden. Dazu verwendeten wir Siebholz-Platten. Die Schalung war größer bemessen als der eigentliche Betonblock, um mehr Stabilität zu bekommen. Den Beton gab es im Baumarkt um die Ecke. Für den Betonblock in unseren Maßen (1240 x 80 x 40 mm) haben wir ca. 6,5–7 kg Beton benötigt. Bereits vor dem Gießen des Betonblocks muss daran gedacht werden, wie die Lampe aufgehängt werden soll und an welcher Stelle das Anschlusskabel durchgeführt werden soll. Gemäß unserer Vorplanung haben wir uns für ein Edelstahlseil 7×7 in 2 mm Dicke entschieden, dass  in der Schalung eingezogen wurde.  Für die Durchführung des Stromkabels haben wir eine Hülse in die Schalung gebaut.

Bevor der Beton in die Schalung gegeben wird, ist es wichtig, diese vorzubehandeln, damit sich der fertige Betonblock nach dem Trocknen auslösen lässt. Dazu haben wir eine dünne Schicht gewöhnliches Sonnenblumenöl aufgetragen. Beim Befüllen mit dem Beton ist es wichtig, die Füllmasse immer wieder z. B. mit einer Holzlatte zu Stampfen, damit möglichst keine Luftblasen im Beton entstehen und Wasser entweichen kann.

Nachdem die Schalung gut zur Hälfte befüllt ist, können die Drahtseile für die Aufhängung eingebaut werden. Damit es später nicht zu einem Bruch des Blockskommt, haben wir kleine Metallstäbe als Zugentlastung eingebaut. Gleichzeitig haben wir zwei Rundprofile aus Stahl mit 10 mm Durchmesser in den Beton eingearbeitet, um die Stabilität des Betonblocks zu erhöhen. Anschließend wird die Schalung weiter befüllt. Zum Schluss wird mit einem Holzstab oder einem Aluminium-Vierkantprofil noch ein Platzhalter für den späteren Verlauf der Anschlusskabel freigehalten.

Die Schalung für unseren Betonblock.
Zwischenschritt: Seilsystem und Rundprofile einbauen.
Auf eine absolut glatte Oberfläche achten.

Für das Aushärten des Betonblocks sollten zunächst drei Tage ausreichen. Dann kann die Schalung vorsichtig gelöst werden. Nun kann es je nach Außentemperatur ratsam sein, den Block noch weitere 2 Tage trocknen zu lassen, bevor der Platzhalter für die Verkabelung vorsichtig z. B. mit einem Schraubendreher aus dem Block gelöst wird.

Zwischenzeitlich habe ich mir vom ProKilo®-Team eine Wanne aus 1,5 mm dickem Kupferblech fertigen lassen. In der Mitte der Kupferwanne wurde eine Aussparung für die LED-Leuchtröhre ausgeschnitten. Ideal ist es, die Aussparung mit einem Laser vor dem Kanten ausschneiden zu lassen. Damit nachdem Zusammenbau kein Licht aus den Ecken der Wanne scheint, muss das Kupfer noch gelötet werden. Dazu wird ein geeignetes Flussmittel benötigt, eine Lötlampe und Lötzinn.

Praxis-Tipp: Wer noch kein Kupfer gelötet hat, sollte zunächst an einem Reststück üben, bevor es an die Lampe geht. Vor dem Löten bitte unbedingt die Schutzfolie an den 4 Ecken entfernen. Den Rest der Folie bitte noch auf der Wanne lassen, um diese vor Kratzern zu schützen.

Nach dem Löten ist das Kupfer rund um die Lötstellen angelaufen. Deswegen empfehle ich nach der Fertigstellung der kompletten Lampe das Kupfer zu polieren. Dazu findest Du im Baumarkt, Deines Vertrauens eine geeignete Politur-Paste. Zum Auftragen und Polieren bitte ein Baumwolltuch verwenden, um das Material möglichst schonend zu polieren.

Hier wird mit höchster Konzentration gelötet.

Bei der Auswahl der Lampe war es uns wichtig, dass wir ein schönes warmes Licht als Ergebnis erhalten. Gleichzeitig wollte ich energiesparende LED-Technik verwenden und die Lampe sollte dimmbar sein. Leider ist bei vielen LED-Lampen die Farbwiedergabe noch nicht so schön. Daher ist es wichtig, dass Du auf einen möglichst hohen CRI-Wert achtest.

CRI (Color Rendering Index) bedeutet übersetzt Farbwiedergabeindex und wird mit Ra abgekürzt. Der LED-CRI-Wert beschreibt, wie die Farbwiedergabe einer künstlichen Lichtquelle verglichen mit Sonnenlicht ausfällt. Der Maximalwert liegt bei 100 Ra und bedeutet keinerlei Verfälschung der Farben durch das Licht.

Ra 100–90 = sehr gut
Ra 90–75 = gut
Ra 75–50 = ausreichend
Ra 50–0 = ungenügend

Ra-Werte sind bei sämtlichen Lichtarten zu finden. Einige Beispiele sind Tageslicht (Ra 100), Glühlampen (Ra 99), LED-Leuchten (Ra 97–75) und Leuchtstoffröhren (Ra 97–52).

Praktisches Beispiel

Du bist es von den alten Leuchtmitteln mit Glühfaden gewohnt, die angestrahlten Objekte in ihren natürlichen Farben zu sehen. Bei Leuchtstoffröhren sehen die Farben der beleuchteten Objekte mitunter leicht verfälscht aus. Diese wirken so, als hätte jemand einen grauen Schleier über die Farben gelegt, wodurch diese weniger leuchten. Richtig gut sichtbar wird der Effekt, wenn Du etwa mit einem roten Kleidungsstück in eine Umgebung mit roter Beleuchtung gehst. Hier hebt sich das rote Kleidungsstück gar nicht mehr vom roten Umgebungslicht ab. Gehst Du mit dem roten Kleidungsstück ins Sonnenlicht mit Ra 100, ist die rote Farbe wiederum auffällig.

Nun müssen die verschiedenen Bauteile zusammengefügt und die Elektrik verbaut werden. Zunächst muss das spätere Anschlusskabel durch den Betonblock gezogen werden. Wir haben uns für ein Kabel mit Textilummantelung entschieden. Anschließend müssen die Anschlüsse des Leuchtmittels mit dem Kabel verbunden werden. Dazu empfiehlt es sich, die Kabel miteinander zu verlöten und die Lötstelle mit Schrumpfschläuchen zu schützen. Bevor nun alle Bauteile endgültig zusammengefügt werden ist es sinnvoll, zu testen, ob die Lampe auch funktioniert. Dazu kann ein handelsüblicher Stecker an das Anschlusskabel angeschlossen werden.

Ist der Test erfolgreich, werden nun die Kupferschale und der Betonblock zusammengebaut. Die einfachste und aus meiner Sicht schönste Möglichkeit ist es, die beiden Bauteile zu verkleben. Dies haben wir mit Weicon Speed-Flex gemacht und Schale und Betonblock mit Schraubzwingen aufeinandergepresst. Damit das Metall hierbei nicht beschädigt wird und der Druck verteilt wird, haben wir Holzstücke untergelegt.

Nach etwa einem Tag ist der Kleber so gut durchgehärtet, dass die Lampe nun aufgehängt werden kann. Was wir nicht bedacht hatten war die Frage: Wie können wir die Lampe letztlich an der Decke aufhängen. Nach einiger Recherche fanden wir im Messebau Drahtseilhalter (Gripper) passend zu unserem 2 mm Drahtseil. So konnte wir die die Höhe der Lampe individuell einstellen.

Tipp für die Montage: Lampe auf den Tisch legen und gewünschte Position festlegen. Anschließend mit einem Lot die Seilauslässe an der Lampe anvisieren um die genauen Punkte für die Deckenbohrungen zu erhalten.

Ich finde das Ergebnis kann sich sehen lassen. Die Kosten waren hierbei im Vergleich zum Kaufpreis recht überschaubar und gleichzeitig konnte ich viel lernen und hatte jede Menge Spaß. Die Lampe lässt sich natürlich auch durch die Verwendung anderer Metalle optisch variieren. Besonders gut geeignet sind zum Beispiel auch COR-TEN oder Messing. Jetzt wünsche ich Dir viel Spaß beim Nachbauen!

Schreibtisch aus Stahl – Industrial Design fürs Büro

Nachdem Lukas aus Berlin sein vorheriges DIY-Projekt, ein Bett Marke Eigenbau, abgeschlossen hatte, wollte er nicht lange untätig bleiben. Schnell war eine neue Aufgabe gefunden. Ein Ersatz für seinen Schreibtisch musste her. Der alte war „viel zu klein, zu hässlich und vor allem zu niedrig“.

Die Materialwahl fiel Lukas nicht schwer. Nach kurzem Überlegen entschied er sich für Stahl, auch wenn er aus Platzgründen bislang noch nicht viel mit diesem Werkstoff gearbeitet hatte. „Ist auch gar nicht so einfach in einer Berliner Mietwohnung.“

Eine richtige Werkstatt stand zwar nicht zur Verfügung, dafür aber ein erfahrener Freund, auf dessen Hilfe Lukas zählen konnte. Und so ging es kurzerhand zu ProKilo, um Stahl zu kaufen. Die Zuschnittarbeiten wurden im Keller erledigt. Zusammengeschweißt wurde die Konstruktion unter freiem Himmel im Innenhof. Dabei stellte Lukas fest, dass die Arbeit mit Stahl gar nicht so schwer ist. Mit dem Endprodukt ist er jedenfalls voll und ganz zufrieden.

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