Lochblech als Schutz vor Ungeziefer – so hältst Du Ratten, Mäuse und anderes Getier draußen

Lichtschächte sorgen für frische Luft und Licht in Kellerräumen. Allerdings kann darüber auch Kleingetier wie Mäuse und Ratten ins Haus gelangen. Angezogen von interessanten Gerüchen fallen die kleinen Nager in den Kellerschacht, aus dem sie sich selbst nicht mehr befreien können. Entweder sie verenden oder sie retten sich durch ein geöffnetes Fenster in den Kellerraum. Einmal dort hineingelangt, finden sie schnell Zugang zu anderen Räumlichkeiten – zum Ärgernis der eigentlichen Bewohner. Eine saubere und praktische Lösung für dieses Problem bieten Lochbleche aus Aluminium, mit denen Du den ungebetenen Gästen auf einfache Weise den Zutritt verwehren kannst.

Aluminium-Lochblech hat den Vorteil, dass es um circa ein Drittel leichter ist als Lochblech aus Stahl. Dadurch lässt es sich relativ problemlos auch allein handhaben und montieren. Du brauchst es am Lichtschacht nur auf den vorhandenen Gitterrost aufzulegen und gegebenenfalls mit zwei Schrauben zu fixieren. Damit erhältst Du einen sicheren Schutz vor Ungeziefer, der zugleich höchste Anforderungen an eine ansprechende Optik erfüllt. Ein weiterer Pluspunkt besteht bei entsprechend kleiner Lochung darin, dass auch Laub, Schmutz und Spinnen weitgehend ferngehalten werden. Dadurch musst Du den Lichtschacht deutlich seltener reinigen.

Die im Bild gezeigte Abdeckunghat eine Größe von 490 x 1195 Millimetern. Bei ProKilo kannst Du Dir Dein Aluminium-Lochblech aber auch auf jedes andere gewünschte Maß zuschneiden lassen und es damit optimal an Deinen Lichtschacht anpassen. Zu empfehlen ist die Lochblechvariante mit runden Löchern, da sich in diesen Schmutz nicht so schnell festhängt wie in eckigen Löchern. Um auch Spinnen und Insekten wirkungsvoll fernzuhalten, sollte die Lochgröße maximal 5 Millimeter betragen. In unserem Beispiel sind es drei Millimeter.

Übrigens: Lochbleche  sperren nicht nur Ungeziefer aus, sie erschweren auch zweibeinigen Eindringlingen den Zugang zum Haus. Vor ein Kellerfenster montiert, wirken sie bereits optisch abschreckend auf Einbrecher. Diese rechnen schon beim Anblick des Fenstergitters mit größeren Mühen und einem deutlich höheren Zeitaufwand und suchen sich lieber ein leichteres Ziel. Gerade bei älteren Häusern, bei denen die Kellerfenster meist oberirdisch liegen, empfiehlt es sich, einen Einbruchschutz nachzurüsten. Mit Alu-Lochblech halten sich Anschaffungskosten und der Aufwand dafür im überschaubaren Rahmen.

DIY-Gartenofen für nicht ganz so laue Sommernächte

Wenn Du es Dir auch an kühlen Abenden im Garten oder auf Deiner Terrasse gemütlich machen möchtest, brauchst Du einen Gartenofen, der Dir ein bisschen einheizt. Wir zeigen Dir, wie Du ein schlichtes, aber praktisches Modell aus COR-TEN-Stahl ganz einfach selber bauen kannst.

Dieses Material benötigst Du:

  • COR-TEN-Stahl 5 mm in folgenden Abmessungen:
  • 700 x 1800 mm
  • 700 x 700 mm
  • 400 x 400 mm

Natürlich kannst Du Deinen DIY-Gartenofen auch nach individuellen Maßen bauen.

Für den Zusammenbau brauchst Du:

  • Schweißgerät + Schutzausrüstung
  • Gliedermaßstab oder Maßband
  • Blei- oder Filzstift
  • Metallsäge oder Blechschere

Und so wird es gemacht:

Schritt 1: Zuschnitt des COR-TEN-Stahls

Lass das Blech am besten gleich im ProKilo-Markt auf die gewünschten Maße zuschneiden.

Schritt 2: Einzelteile entgraten

Grat an den Blechkanten stellt eine Verletzungsquelle dar und sollte daher restlos entfernt werden.

Schritt 3: Rückwand kanten

Das rechteckige Blech wird zur Rückwand des Gartenofens. Kante es in der Mitte der kurzen Seite in einem 90°-Winkel.

Du hast keine Abkantbank?
Dann kannst Du Dir auch zwei Platten a 350 x 1800 mm zuschneiden lassen und diese im 90°-Winkel verschweißen.

Schritt 4: Ecken des kleinen Blechquadrats abschrägen

Damit Du Dir später an Deinem Ofen keine blauen Flecken holst, empfehlen wir Dir, die drei freistehenden Ecken der späteren Feuerplatte abzuschrägen. Zeichne hierzu jeweils von der Ecke aus 50 mm an, verbinde die Punkte und entferne die Ecken mit einer Flex, Metallsäge oder einer Blechschere. Auch hier das Entgraten nicht vergessen.

Schritt 5: Alle Teile miteinander verschweißen

Das große Blechquadrat bildet den Standfuß des Gartenofens. Setze das gekantete COR-TEN-Blech senkrecht mit je etwa 100 mm Seitenabstand darauf auf und verschweiße das Ganze. Achte darauf, dass die Seitenkanten des Quadrats und die unteren Kanten der Rückwand parallel verlaufen.

Das kleine Quadrat verschweißt Du in 1000 mm Höhe mit der Rückwand. Hier brennt später das Feuer, während Du unterhalb ausreichend Platz für Deinen Brenngutvorrat hast.

Anschließend kannst Du deinen Ofen sofort in Betrieb nehmen.

Kleiner Tipp:

Eine Genehmigung brauchst Du für das Betreiben dieses einfachen Gartenofens nicht. Allerdings solltest Du auf die Einhaltung der Vorschriften der Immissionsschutzgesetze sowie auf einen ausreichenden Sicherheitsabstand zu brennbaren Umgebungsmaterialien achten.

Rankhilfe aus Edelstahl – der DIY-Tipp für Kletterpflanzen aller Art

Angefangen von Erbsen, Stangenbohnen und Gurken über Kürbisse, Efeu und Wilden Wein bis hin zu wunderschönen Kletterrosen – viele Pflanzen im Garten gedeihen nur mithilfe einer Rankhilfe richtig gut. Bist Du mit der diesbezüglichen Auswahl in Baumärkten und Gartencentern nicht zufrieden oder möchtest das Ganze etwas individueller gestalten, kannst Du Dir mit folgender Anleitung eine Kletterhilfe aus Edelstahl selber bauen.

Zum Bau der DIY-Rankhilfe benötigst Du diese Materialien:

Außerdem empfehlen wir Dir dieses Werkzeug:

  • Bohrmaschine mit Edelstahl-Bohrer
  • Feile oder Entgrater
  • Gliedermaßstab
  • Bleistift oder Filzstift

Und so gehst Du vor:

Schritt 1: Rohre zuschneiden

Das Vierkantrohr bildet den Rahmen der Rankhilfe, das Rund-Profil die Sprossen. Schneide beide Rohrarten auf die gewünschte Länge bzw. Breite zu und entgrate die Schnittkanten, um Verletzungen während der weiteren Verarbeitung zu vermeiden.

Du kannst die Rohre auch direkt bei ProKilo zuschneiden und entgraten lassen und Dir damit einiges an Arbeit ersparen.

Schritt 2: Löcher für die Sprossen bohren

Verwende den Edelstahl-Bohrer, um Löcher mit 12,5 mm in jeweils eine Seite der Vierkantrohre zu bohren. Zeichne die Bohrlöcher am besten vorher an und markiere sie mit einem Körner, damit später alles schön gleichmäßig wird.

Die Entfernung der Querstreben zueinander richtet sich danach, welche Pflanzen daran hochranken sollen. Für geschickte Selbstklimmer wie die Amerikanische Klettertrompete oder die Spalthortensie kannst Du bis zu 60 cm Platz zwischen den Sprossen lassen. Für Wein empfiehlt sich hingegen ein durchschnittlicher Abstand von 25 cm.

Schritt 3: Einstecken der Rundrohre

Die Rundstäbe steckst Du einfach in die Bohrungen der Vierkantrohre. Du brauchst sie weder zu kleben noch zu verschweißen.

Schritt 4: Verbinden der Vierkantrohre

Die Rahmenteile mit den eingesteckten Rundrohren verklebst Du an den Ecken mit den Edelstahl-Eckverbindern im 90°-Winkel. Auch hier kannst Du Dir das Verschweißen sparen.

Schritt 5: Aufstellen der Rankhilfe

In unserem Beispiel wurden die Vierkantrohre des senkrechten Elements einfach in den Boden gesteckt und der waagerechte Teil der Rankhilfe mit zwei Schrauben an der Wand befestigt. Hierzu wurde an beide Seiten des Rahmens je eine kleine Edelstahlplatte mit vorgebohrtem Schraubloch angeschweißt.

Du kannst die Kletterhilfe natürlich auch wie einen typischen Rosenbogen konstruieren. Dafür benötigst Du statt der Edelstahlplatten ein weiteres senkrechtes Element. Auf diese Weise steht sie von allein und lässt sich ohne zusätzliche Befestigung platzieren.

Tipps und Tricks rund um die Rankhilfe:

Wichtig ist, die Kletterhilfe möglichst frühzeitig aufzustellen, damit sich die Pflanzen von Beginn an daran empor hangeln können. Das erspart Dir das nachträgliche Einfädeln, bei dem nicht selten die zarten Triebe abbrechen.

Möchtest Du die Kletterpflanze gleichmäßig auf die Rankhilfe verteilen oder soll sie in eine bestimmte Richtung wachsen, solltest Du die Triebe mit Draht, Schnur oder Pflanzenclips am Spalier befestigen.

Herunterhängende Triebe sind ein Zeichen dafür, dass der Abstand zwischen den Sprossen zu groß geraten ist. In diesem Fall hilft es, den Ranken vorübergehend mit Seil oder Draht Halt zu geben und sie so in Richtung der nächsten Strebe zu leiten.

Metall für den Außenbereich – richtiger Schutz bringt lange Freude

Ob als reine Dekoration oder mit einem bestimmten Zweck verbunden – Metall erfreut sich als Gestaltungselement im Außenbereich einer immer größeren Beliebtheit. Allerdings können Luftfeuchtigkeit, Regen, Frost und starke Temperaturschwankungen ihre Spuren an Metallobjekten hinterlassen.

Wir verraten Dir, welches Metall sich besonders gut für die Verwendung in Hof und Garten eignet und wie Du dieses am besten schützen kannst.

Stahl, Stahl verzinkt, COR-TEN-Stahl, Aluminium, Edelstahl – im Grunde eignen sich all diese Metalle zur Herstellung dekorativer und/oder funktionaler Elemente für den Außenbereich. Ob Du lange Freude daran hast, richtet sich allein danach, ob Du das Material richtig schützt – und zwar von Anfang an.

Stahl – Metall-Schutzlack oder Zinkspray halten Rost fern

Wie alle Eisenmetalle ist auch Stahl sehr anfällig für Korrosion. Die Hauptursache ist Feuchtigkeit, die im Zusammenspiel mit Luftsauerstoff zu chemischen Oxidationsprozessen auf der Stahloberfläche führt und Rost entstehen lässt. Deshalb ist es wichtig, Elemente aus diesem Material, z. B. die in unserem Blog vorgestellte DIY-Feuerschale, durch eine geeignete
Oberflächenbehandlung zu schützen.

Hierfür eignet sich zum Beispiel eine Rostschutzgrundierung plus einem Metall-Schutzlack. Dieser bildet durch Bestandteile wie Harze, Glaspartikel und andere wasserabweisende Stoffe eine undurchdringliche Barriere gegen Nässe. Alternativ kannst Du die Stahloberfläche auch mit Zinkspray behandeln.

Stahl verzinkt – unedles Zink als Opferanode

Beim Verzinken wird Stahl mit einer dünnen Zinkschicht versehen, die sehr gut vor Rostbefall schützt. Gegenüber dem edleren Stahl wirkt Zink als Opferanode und verhindert dadurch die Korrosion des Metalls, bis es selbst vollständig korrodiert ist. Dieser Effekt funktioniert auch noch in einem gewissen Abstand, sodass Fehlstellen in der Zinkschicht und nicht allzu breite bloßliegende Schnittkanten ebenfalls geschützt sind. Allerdings bewirkt die hieraus resultierende Bimetallkorrosion einen beschleunigten Abtrag der umliegenden Zinkschicht.

Einen optimalen Schutz erzielst Du, indem Du den verzinkten Stahl an den Stellen behandelst, an denen Du das Material geschnitten und damit die Zinkschicht verletzt hast. Bestens dafür geeignet ist Zinkspray, das einen robusten Schutzfilm gegen Korrosion bildet.

COR-TEN-Stahl – edler Rost als Korrosionsschutz

COR-TEN-Stahl bildet auf seiner Oberfläche unter der charakteristischen Patina eine sehr dichte Sperrschicht aus Phosphaten oder Sulfaten, die das Metall vor weiterer Korrosion schützt. Damit kannst Du Dir jegliche zeitraubende Oberflächenbehandlung sparen.

Da COR-TEN-Stahl für Schnecken ein unüberwindliches Hindernis darstellt, eignet er sich beispielsweise als Material für Hochbeete. Eine entsprechende Bauanleitung findest Du in unserem Blog. Auch der dort beschriebene DIY-Gartenbrunnen besteht aus diesem Metall.

Aluminium – natürliche Oxidschicht schützt vor Zerstörung

Wie jedes Metall bildet auch Aluminium im Kontakt mit Sauerstoff eine natürliche Oxidationsschicht. Anders als beim Stahl kommt deren Wachstum jedoch nach rund 2,5 bis 4 Mikrometern zum Stillstand.
Dadurch ist das darunterliegende Metall optimal vor korrosiven Einflüssen geschützt. Das funktioniert allerdings nur, so lange das Aluminium in einem pH-neutralen Umfeld bleibt.

Schwankt der pH-Wert, beispielsweise durch salzige Seeluft, kann die Oxidschicht außer Kontrolle geraten. Winzige Rostpartikel, die von der Luft mitgetragen werden, können sich festsetzen und ausbreiten. Die Folge ist Rost auf Aluminium.

Das lässt sich nur durch einen zusätzlichen Schutz der Aluminiumoberfläche verhindern. Am
häufigsten kommt hierfür die Pulverbeschichtung zur Anwendung. Nicht selten wird das Material aber
auch eloxiert.

Edelstahl – regelmäßige Pflege erhält die Schönheit

Aufgrund seiner hohen Beständigkeit ist Edelstahl ein beliebtes Material für den Außenbereich. Allerdings handelt es sich bei der Annahme, dass Edelstahl grundsätzlich rostfrei ist, um ein weitverbreitetes Missverständnis.

Wie korrosionsbeständig das Metall ist, hängt vom Chromanteil ab, da dieser Bestandteil für die sogenannte natürliche Passivierung verantwortlich ist. Enthält die Legierung mehr als zehn Prozent Chrom, kannst Du von Rostfreiheit ausgehen. Als rostfrei ausgezeichnete Edelstähle haben einen Chromanteil von durchschnittlich 14 Prozent.

Wenn Du einen Edelstahl für die Verwendung im Außenbereich auswählst, solltest Du unbedingt die Korrosionsbeständigkeitsklasse im Auge behalten. Unter der KBK 1 werden Edelstähle mit weniger als zwölf Prozent Chrom zusammengefasst, die nur über einen geringen eigenen Korrosionsschutz
verfügen und mit einer Beschichtung vor Witterungseinflüssen geschützt werden müssen. Edelstähle der KBK 2 sind unter normalen Einsatzbedingungen rostfrei. Normal heißt, dass die Umgebung pH-neutral sein muss. Wohnst Du in der Nähe des Meeres, brauchst Du mindestens Edelstahl der KBK 3.

Damit Edelstahl-Elemente im Außenbereich über lange Zeit schön bleiben, solltest Du ihnen eine regelmäßige Pflege zukommen lassen. Hierfür empfiehlt sich beispielsweise Edelstahl Pflegespray. Dieses hinterlässt nicht nur einen langanhaftenden wasserabweisenden Schutzfilm, es verhindert auch unschöne Schmutzablagerungen.

Gartenbrunnen selber bauen – faszinierendes Wasserspiel aus eigener Hand

Ein Gartenbrunnen sorgt für eine besondere Stimmung im Garten. Das muntere Plätschern des Wassers verbreitet Friedlichkeit, wirkt entspannend und beruhigt die Nerven. Außerdem überdeckt es so manches störende Geräusch aus der Umgebung, ohne selbst zum Störfaktor zu werden. Wir zeigen Dir, wie Du einen Gartenbrunnen aus COR-TEN-Stahl selber bauen und Dir damit ein echtes Unikat für Deine grüne Oase schaffen kannst.

Für den oberirdischen Teil Deines DIY-Gartenbrunnens benötigst Du:

Damit das Wasser später sprudeln kann, brauchst Du außerdem:

  • eine handelsübliche Springbrunnenpumpe
  • ein Wasserbecken mit mindestens 50 Liter Fassungsvermögen (z. B. Mörtelkübel)
  • Wasserschlauch zum Verbinden der Springbrunnenpumpe mit dem Auslaufrohr
  • Kies oder Steine

Darüber hinaus empfehlen wir Dir folgendes Werkzeug:

  • Bohrmaschine plus passendem Bohreinsatz
  • Schweißgerät
  • Schweißschild und Handschuhe
  • eine kleine Blechschere
  • Bleistift und Schiene zum Anzeichnen
  • Körner und Hammer
  • Flex mit Fächerscheibe zum Verputzen der Schweißnähte

Und so wird’s gemacht:

Schritt 1: Bohre ein Loch in eines der glatte Bleche

Damit sich das Loch später genau in der Mitte des Bleches befindet, solltest Du es vor dem Bohren anzeichnen. Dazu brauchst Du einfach nur mit der Schiene und dem Bleistift den Kreuzungspunkt der Diagonalen zu markieren. Diesen körnst Du am besten an, um ein Verrutschen des Bohrers zu verhindern. Der Durchmesser des Loches sollte dem Außendurchmesser des Rundrohres entsprechen.

Schritt 2: Schweiße das Rundrohr an das Blech

Achte beim Schweißen darauf, dass das Rohr genau senkrecht auf dem Blech steht. Wird es schief, sprudelt später auch das Wasser schräg aus dem Brunnen.

Schritt 3: Verschweiße die COR-TEN-Bleche zu einem an einer Seite offenen Würfel

Das Blech mit dem aufgeschweißten Rohr bildet die Grundfläche, an welche die anderen Bleche auf Stoß angesetzt und zunächst alle 50 mm geheftet werden. Ebenso gehst Du mit den Seitenkanten vor. Anschließend stellst Du den Würfel auf die Öffnung und verschweißt alle Kanten der Grundfläche jeweils von der Mitte nach außen. Danach legst Du den Würfel auf die Seite und verschweißt die Seitenkanten jeweils in einem Zug von der Grundfläche her bis zur Öffnung.

Schritt 4: Verputze die Schweißnähte

Benutze eine Flex mit Fächerscheibe, um die Schweißnähte zu verputzen und der Optik Deines Gartenbrunnens den letzten Schliff zu geben.

Schritt 5: Versieh das Lochblech mit einer Öffnung für den Wasserschlauch

Schneide in das Lochblech ein ausreichend großes Loch, durch das später der Schlauch geführt wird. Du kannst hierfür eine kleine Blechschere verwenden. Eine kleine Metallsäge leistet aber ebenso gute Dienste. Entgrate die Schnittkanten, um die Verletzungsgefahr zu minimieren.

Da Dir das Oberteil Deines Gartenbrunnens allein nichts nützt, geht es nun weiter mit den Erdarbeiten:

Schritt 6: Finde einen guten Platz für Deinen Brunnen

Um zu einem echten Blickfang zu avancieren sollte Dein Gartenbrunnen gut sichtbar sein und im Tagesverlauf mal in der Sonne und mal im Schatten stehen. Praktisch ist ein Stromanschluss in der Nähe.

Schritt 7: Grabe ein Loch für das Wasserbecken

Statt des weiter oben vorgeschlagenen Mörtelkübels kannst Du auch einen kleinen Fertigteich oder eine ausreichend große Wäschewanne verwenden. Gegebenenfalls musst Du die Größe des Lochblechs an die Öffnung des Beckens anpassen. Für sicheren Stand sorgt ein Sandbett am Boden der Grube. Setze Dein Wasserbecken ein und verfülle das Loch ringsum mit Erde.

Schritt 8: Verlege Wasserpumpe, Schlauch und Lochblech

Stelle die Wasserpumpe in den Brunnen und befestige den Schlauch daran. Führe das andere Ende des Wasserschlauchs durch die Öffnung im Lochblech und lege dieses auf den Rand des Mörtelkübels.

Schritt 9: Fülle das Wasser ein und setze das Oberteil auf

Sobald das Wasser im Becken ist, empfiehlt sich ein Funktionstest. Arbeitet die Pumpe einwandfrei, verbindest Du das freie Schlauchende mit dem Rundrohr in Deinem Stahlwürfel. Diesen stellst Du nun mittig mit der Öffnung nach unten auf das Lochblech.

Ganz zum Schluss verdeckst Du die frei liegenden Ränder des Lochblechs ganz nach Belieben mit Kies oder Steinen. Zusätzlich was fürs Auge sind Pflanzen rings um Deinen Gartenbrunnen. Besonders gut eignen sich beispielsweise Steinbrech, Mauerpfeffer oder Hauswurze, da diese direkt auf einem kiesigen oder steinigen Untergrund gedeihen.

Feuerschale selber bauen – Lagerfeuerromantik im eigenen Garten

DIY Feuerschale aus Stahl

Langsam werden die Tage wieder länger und wärmer. Die Natur erwacht und lädt dazu ein, es sich auf der Terrasse oder im Garten gemütlich zu machen. Sobald jedoch die Sonne hinter dem Horizont verschwindet, wird es schnell kühl und unbehaglich. Abhilfe schafft unsere DIY-Feuerschale, die nicht nur für wohlige Wärme, sondern auch für einen Hauch von Romantik sorgt.

Diese Materialien benötigst Du für eine Feuerschale mit 600 mm Seitenlänge:

Dazu empfehlen wir Dir folgende Werkzeuge und Hilfsmittel:

  • Schweißgerät + Schweißschild und Handschuhe
  • Elektrowerkzeuge wie Stichsäge, Winkelschleifer mit Fächerscheibe zum Verputzen der Schweißnaht und Bohrmaschine mit passendem Bohreinsatz

Und so gehst Du vor:

1. Stelle die Wanne der Feuerschale her
Der Boden und die Seitenwände der Feuerschale bestehen aus einem einzigen Stück Blech. Um dieses entsprechend kanten zu können, musst Du zunächst an allen 4 Ecken Quadrate von 70 x 70 mm ausschneiden. Entgrate anschließend die Schnittkanten, um später eine saubere Schweißnaht zu gewährleisten.

Kante das zugeschnittene Blech als Wanne und verschließe die Seitenkanten mit einer Schweißnaht. Verputze diese, um eine glatte Oberfläche zu schaffen.

2. Schneide die Rahmenteile zu
Für den Rahmen benötigst Du vier Rechteckrohre mit jeweils 643 mm Länge. Diese schneidest Du an beiden Enden auf Gehrung. Achte darauf dass der Gehrungsschnitt liegend ausgeführt wird, da später die breiten Seiten des Rechteckrohrs die Ober- und Unterseite des Rahmens bilden sollen.

Fehlt Dir das entsprechende Werkzeug, hast Du Bedenken, dass die Schnitte nicht sauber werden, oder möchtest Du Dir diese Arbeit einfach ersparen, schneiden wir die Rohre gern maßgenau für Dich zu, einschließlich der Gehrungsschnitte. Wähle hierzu im Konfigurator die Option „beidseitiger Gehrungsschnitt (liegend)“.

3. Verschweiße den Rahmen
Mit sauberen Gehrungsschnitten ist der rechte Winkel im Grunde schon gegeben. Du musst nur aufpassen, dass der Rahmen eben aufliegt und während des Schweißens nicht verrutscht. Schweiße zunächst jeweils die senkrechte Ecknaht und dann die Diagonalen. Anschließend wird wieder verputzt.

Möchtest Du bezüglich des rechten Winkels auf Nummer sicher gehen, kannst Du Metallwinkelspanner benutzen, die speziell für solche und ähnliche Zwecke entwickelt wurden.

4. Füge alles zusammen
Befestige den Rahmen auf der vorhandenen Wanne, sodass er überall gleichmäßig übersteht. Danach bringst Du die Stahlwinkel an den Seitenkanten der Wanne an. Arbeite hierbei so exakt wie möglich, damit Deine Feuerschale auf sicheren Füßen steht und nicht kippelt. Du kannst die Füße auch mit Schrauben und Muttern fixieren. Allerdings sieht das Ganze deutlich besser aus, wenn Du sie ebenfalls verschweißt.

5. Sorge dafür, dass Regenwasser abfließen kann
Mit 5 Bohrungen im Boden der Wanne, einer in der Mitte und je einer in den Ecken, stellst Du sicher, dass sich Deine Feuerschale bei Regen nicht in eine Sumpflandschaft verwandelt. Entgrate die Löcher, damit Du Dir später beim Ascheausputzen nicht die Finger aufreißt.

6. Schütze die Feuerschale vor Korrosion
Damit Du lange Freude an Deiner selbstgebauten Feuerschale hast, solltest Du sie mit einem geeigneten Korrosionsschutzmittel wie Zinkspray oder einer Rostschutzgrundierung behandeln.

Rechtliche Bestimmungen zur Verwendung von Feuerschalen

Im Sinne des Immissionsschutzgesetzes sind Feuerschalen sogenannte „nicht genehmigungsbedürftige Anlagen“, die als Wärme- oder Gemütlichkeitsfeuer dienen. Du darfst sie nur mit zulässigem Brennmaterial betreiben. Dazu zählen naturbelassenes stückiges Holz und Holzbriketts. Zu Zwecken der Abfallbeseitigung, beispielsweise für das Verbrennen von Pflanzenabfällen wie Strauch- und Baumschnitt, dürfen Feuerschalen nicht genutzt werden.

Verwendest Du die Feuerschale nicht bestimmungsgemäß, drohen empfindliche Bußgelder. Zum nicht bestimmungsgemäßen Gebrauch gehören neben der unzulässigen Abfallverbrennung auch der Einsatz ungeeigneter Brennstoffe und eine starke Rauchentwicklung, die nachweislich zu erheblichen Beeinträchtigungen deiner Nachbarschaft und der Allgemeinheit führt.


Hochbeet Marke Eigenbau – gärtnern ohne Rückenschmerzen

DIY Hochbeet aus COR-TEN Stahl

Hochbeete erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Zum einen ersparst du dir das lästige Bücken bei der Aussaat und Pflege der Pflanzen. Zum anderen gedeihen die Gewächse meist besser, weil sich die Erde im Beet schneller erwärmt als bei einem herkömmlichen Gemüsebeet. Wir zeigen dir, wie du ein Hochbeet aus COR-TEN-Stahl selber bauen kannst, das Funktionalität und Schönheit in sich vereint.

Die benötigten Materialien für das DIY-Hochbeet kannst du direkt im ProKilo-Shop bestellen. du brauchst:

Die Seitenteile für das Hochbeet kannst du dir von uns genau auf Maß zuschneiden lassen. Gib einfach die Maße in unseren Online-Konfigurator ein und wir erledigen alles Weitere.

Nützlich sind außerdem:

  • Schweißgerät + Schweißschild und Handschuhe
  • Wasserwaage(n)
  • Gartengeräte zum Vorbereiten des Untergrunds

In wenigen Schritten zum stylischen Hochbeet

Schritt 1: Maße festlegen

Bei einem selbstgebauten Hochbeet hast du die Möglichkeit, die Maße ganz nach deinen Bedürfnissen festzulegen. Eine gute Orientierung für die richtige Höhe bietet dir deine Küchenarbeitsplatte. Kannst du an dieser gut arbeiten, passt die Höhe auch für das Beet. Im Allgemeinen sind Hochbeete zwischen 80 und 100 Zentimeter hoch.

Um ausreichend Pflanzfläche zu haben, empfiehlt sich eine Länge von 150 bis 200 Zentimetern. Die Breite sollte deine Armlänge nicht überschreiten, damit du Dich bei der Pflege deiner Pflanzen nicht verrenken musst. Ist das Beet von allen Seiten gut zugänglich, gilt die doppelte Armlänge.

Schritt 2: Bleche zuschneiden

Bestellst du die Bleche bei uns in der richtigen Größe, kannst du diesen Schritt überspringen.

An den Zuschnitt in Eigenregie solltest du Dich nur heranwagen, wenn deine Werkstatt entsprechend ausgestattet ist. Mit einer Stichsäge, einem Nibbler-Aufsatz für die Bohrmaschine, einer Blechschere oder gar einer händischen Metallsäge dürfte das ein sehr mühsames, wenn nicht sogar vergebliches Unterfangen werden.

Schritt 3: Bleche kanten

Die obere Seite der Seitenteile wird um 90 Grad gekantet, um dem Blech größere Stabilität zu verleihen und Verletzungen bei der späteren Gartenarbeit zu vermeiden. Das geht am besten mit einer Abkantbank. Steht diese dir nicht zur Verfügung oder möchtest du dir die Arbeit erleichtern, kannst du das Blech auch von uns nach deinen Vorgaben kanten lassen.

Schritt 4: Seitenwände verschweißen

Da ein Hochbeet aus COR-TEN-Stahl kein Leichtgewicht ist, solltest du das Verschweißen direkt vor Ort erledigen. Idealerweise verwendest du dazu als Winkel gekantete Stahlbleche, mit denen du die Seitenteile punktuell miteinander verbindest. Achte mit Hilfe einer oder mehrerer Wasserwaagen darauf, dass das Beet am Ende geradesteht.

Ausrichten des Hochbeets

Alternativ kannst du die Seiten auch mithilfe von Innenwinkeln und Schrauben fixieren. Allerdings solltest du hierbei auf verzinkte Schrauben verzichten, da diese eine Kontaktkorrosion entstehen lassen können. Edelstahlschrauben kannst du in aller Regel bedenkenlos benutzen.

Bevor du mit dem Zusammenbau anfängst, ist es ratsam, den Untergrund vorzubereiten. Entferne Grassoden, größere Steine und Wurzelunkräuter und lockere die Erde etwas auf, damit überschüssiges Wasser gut nach unten abfließen kann.

Schritt 5: Boden auslegen

Um zu verhindern, dass sich Wühlmäuse oder andere ungebetene Gäste in Dein Beet einnisten, wird der Boden mit Stahllochblech ausgelegt. Übrigens bist du mit einem Hochbeet aus COR-TEN-Stahl auch gut gegen Schnecken gewappnet. Die schleimigen Tierchen mögen das darin enthaltene Kupfer nicht, da dieses beim Darüberkriechen zu einer für die Schnecke unangenehmen chemischen Reaktion führt.

Schritt 6: Seitenwände mit Zugstrebe stabilisieren

Je nach Größe deines Hochbeetes kann es erforderlich sein, die einzelnen Seitenteile mit einer Zugstrebe zu stabilisieren, damit sich später durch den Druck des Füllmaterials keine Beulen bilden. Diese kannst du ebenfalls mit dem Blech verschweißen oder verschrauben.

Hochbeet mit sichtbarer Zugstrebe

Im Laufe der Zeit wird der COR-TEN-Stahl eine Rostpatina ausbilden. Diese entwickelt ein gewisses Eigenleben und zeigt sich in immer neuen Strukturen und Farben. Gleichzeitig wird die Oberfläche rauer, was auch die gefräßigste Schnecke davon abhält, sich auf den Weg zu deinen Pflanzen zu machen.

Gut ernten mit der richtigen Hochbeet-Befüllung

Nachdem du alles miteinander verbunden hast, kannst du das Hochbeet befüllen. Hierbei kommt es darauf an, ob du Gemüse anbauen oder mit Zierpflanzen ein optisches Highlight setzen möchtest.

Für ein Gemüsebeet empfehlen sich vier Schichten.

Die unterste Lage sollte aus einem möglichst groben Material wie Ästen, Zweigen, Strauchabfällen oder Wurzelstöcken bestehen. Dadurch stellst du sicher, dass das Beet gut durchlüftet wird. Diese Schicht füllst du circa 25 Zentimeter hoch ein.

Auch die zweite, etwa 15 Zentimeter hohe Schicht sollte relativ luftig sein. Hierfür kannst du Laub, Pflanzenreste und gehäckselte Äste verwenden.

Die dritte Schicht ist die sogenannte Kompostschicht. Etwa 20 Zentimeter hoch, stellt sie die Nährstoffe für deine Pflanzen bereit. Ideal sind grobe Bio- und Gartenabfälle sowie etwas Pappe. Zudem empfiehlt es sich, gleich ein paar Regenwürmer mit anzusiedeln. Diese sorgen für einen schnelleren Verrottungsprozess und eine optimale Nährstoffverteilung im Boden.

Bei der vierten Schicht handelt es sich um die Pflanzschicht. Sie sollte etwa 30 cm hoch sein und aus hochwertiger Erde bestehen. Bestens eignen sich Humuserde, fertige Komposterde oder spezielle Hochbeeterde.

Befülltes Hochbeet mit der Deckschicht Humuserde

Ein in dieser Weise aufgebautes Hochbeet kannst du über mehrere Jahre bepflanzen. Idealerweise frischst du die obere Schicht nach jeder Ernte auf. Nach rund fünf bis sieben Jahren solltest du den gesamten Inhalt erneuern.

Bepfanztes Hochbeet

Möchtest du Dein Hochbeet ausschließlich für Zierpflanzen nutzen, reicht eine einfache Befüllung aus einer Kiesschicht und Pflanzenerde. Der Kies sollte etwa ein Drittel der Füllung ausmachen, die Erde entsprechend zwei Drittel. Ein Vlies zwischen beiden Schichten verhindert das Einschwemmen der Erde in die Kiesschicht.

Blindniete richtig setzen – so schaffst Du feste Verbindungen

Blindniete bieten Dir die Möglichkeit, Bauteile aus verschiedensten Materialien lösbar oder unlösbar miteinander zu verbinden. Der besondere Vorteil dieser Niete besteht darin, dass Du sie an nur einseitig erreichbaren Stellen „blind“ einsetzen kannst. Für eine dauerhafte und sichere Verbindung ist es wichtig, dass das Material, der Durchmesser und die Länge der Niete auf den Werkstoff und die Geometrie der zusammenzufügenden Elemente abgestimmt sind.

Für das Einsetzen der Niete benötigst Du:

Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Blindniet-Varianten wie Senkniete, Flachkopfniete, Einnietmuttern und Einnietbolzen, die Dir eine nahezu unendliche Anwendungsvielfalt ermöglichen. Unabhängig von der jeweiligen Ausführung besteht der Blindniet aus einem hohlen Nietkörper, aus dessen Kopf ein mit einer Sollbruchstelle versehener längerer Dorn herausragt.

Unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung ist auf die Verwendung einer manuellen Nietzange ausgelegt. Bei der Nutzung anderer Nietzangenarten ist das grundlegende Vorgehen identisch.

Schritt für Schritt zur sicheren Niet-Verbindung

1. Schritt: Bohrung setzen

Zunächst zeichnest Du die vorgesehene Nietstelle mithilfe eines Blei- oder Filzstifts an. Dann bereitest Du das Werkstück mit dem Körner und dem Hammer auf das Bohren des Lochs vor. Damit verhinderst Du, dass Dir der Bohrer wegrutscht und unschöne Kratzer auf der Materialoberfläche hinterlässt.

Ist die Nietstelle vorbereitet, bohrst Du das Loch durch die zu fügenden Werkstücke. Im Idealfall sollte der Durchmesser der Bohrung 0,1 mm größer sein als der Durchmesser des Niets. Für die Verbindung von Metallblechen benötigst Du einen entsprechenden Metallbohrer.

2. Schritt: Blindniet in Werkstück einsetzen

Stecke den Niet in das gebohrte Loch. Achte darauf, dass die Werkstücke dabei bündig aufeinander liegenbleiben und nicht verrutschen. Der Niet sollte etwa einen Nietdurchmesser weit aus der Rückseite des hintenliegenden Fügeteils herausragen.

Vergewissere Dich, dass auf der Blindnietzange das korrekte Mundstück aufgeschraubt ist. Öffne die Griffsicherung der Zange und lass den Hebel in die hintere (offene) Position gleiten. Setze die Zange nun so auf den Blindniet auf, dass dessen Dorn komplett in das Mundstück hineinrutscht.

3. Schritt: Niet setzen

Um ein optimales Ergebnis zu erzielen, drückst Du den Zangenkopf auf den Niet und presst den Nietsetzkopf möglichst fest auf die Nietfläche. Nun drückst Du die Griffe der Blindnietzange zusammen. Durch die Bewegung der Spannbacken wird die vordere Verdickung des Nietdorns in die Niethülse gezogen. Das führt zu einer Stauchung und zur Aufweitung des Niets innerhalb und hinter der Bohrung.

Zunächst wird der hohle Nietkörper durch die Stauchung verkürzt, wodurch sich sein Durchmesser vergrößert. Zum Ende dieser Phase füllt der Niet die Bohrung vollständig aus. Sobald er sich nicht weiter im Durchmesser ausdehnen kann, bildet sich hinter der Bohrung eine deutliche Ausweitung, die dafür sorgt, dass der Niet nicht mehr nach vorn herausrutschen kann.

Damit der Niet am Ende richtig fest sitzt, musst Du den Vorgang wiederholen, bis der Nietdorn seine Sollbruchstelle erreicht hat und abreißt. Den nun in der Zange befindlichen abgerissenen Teil des Dorns kannst Du anschließend entsorgen.

Tipps fürdas richtige Setzen von Blindniet-Sonderformen

Neben herkömmlichen Blindnieten gibt es noch einige spezielle Varianten, die zum Teil anders gesetzt werden müssen.

Hammerschlag-Blindniet

Bei dieser Nietform schlägst Du den Dorn ein, um den Niet zu spreizen. Durch das Stauchen wird der Niet dicker, bis er das Nietloch komplett ausfüllt und sich an die Wand des Bohrlochs drückt. Der im Niet verbleibende Dorn verschließt die Öffnung. Achte darauf, die Schläge exakt senkrecht auszuführen, damit sich der Nietschaft nicht krümmt.

Becherniet (Dicht-Blindniet)

Bei dieser Variante besteht der Unterschied zum herkömmlichen Blindniet darin, dass das verdickte Ende des Dorns nicht sichtbar ist, weil der Nietkörper es wie ein Becher vollständig umschließt. Den Becherniet setzt Du mit der Blindnietzange wie oben beschrieben.

Durchziehniet

In dieser Nietausführung hat der Dorn keine Sollbruchstelle, sondern wird mit der Blindnietzange komplett durch die Niethülse gezogen. Der Dorn besitzt einen sechseckigen Kopf und in die Nietaußenfläche ist ein Gewinde eingeprägt. Dadurch kannst Du den Niet bei Bedarf nachträglich mit einem Sechskantschlüssel demontieren.

Stufenblindniet

Hier besteht der hohle Nietkörper aus einem dünnen Bereich, der sich verhält wie ein Blindniet. Zwischen diesem und dem Nietkopf befindet sich ein dickerer Teil, der sich weder staucht noch aufweitet. Zur Anwendung kommen Stufenblindnieten, wenn eines der zu verbindenden Bauteile hohl oder nicht ausreichend hart ist oder eine druckempfindliche Oberfläche besitzt. Auch hierkommt die Blindnietzange zum Einsatz.

Blindniet-Bolzen

Beim Blindniet-Bolzen ist der Nietdorn am Werkzeugende rilliert, um höhere Zugkräfte zu ermöglichen. Ziehst Du den Nietdorn mithilfe der Nietzange, staucht sich das nach vorn herausragende Ende der Niethülse. Wenn die maximale Stauchung erreicht ist, legt sich der Nietkopf ähnlich einem Schließringbolzen um den Nietdorn. Erhöhst Du die Zugspannung noch weiter, bricht der Dorn ab. Der Rest verbleibt unter Spannung in der Niethülse.

Blindnietmuttern und -schrauben

Bei Blindnietmuttern handelt es sich um Hülsen, die an einem Ende einen Kragen und am anderen Ende ein Innengewinde besitzen. Zwischen Gewinde und Kragenweist der Schaft eine geringe Wandstärke auf. Anstelle des Dorns tritt ein Gewindebolzen. Ziehst Du diese an, wölbt sich der dünnwandige Schaft nach außen, wodurch sich die Blindnietmutter im Werkstück verspannt.

Zum Setzen dieser Niete gibt es eine spezielle Blindnietmutter-Hebelzange. Auf deren Gewinde schraubst Du die Blindnietmutter auf. Der Dorn muss am Ende ein kleines Stück herausschauen. Dann setzt Du die Mutter in das vorgebohrte Loch im Werkstück ein und spannst Sie mit der Zange. Es entsteht ein flacher Kragen an der Oberseite des Gewindes, der das Werkstück einspannt und dafür sorgt, dass der Niet absolut fest sitzt.

Bei der Blindnietschraube ersetzt ein fest verbundener Gewindebolzen den Dorn. Das Setzen funktioniert im Prinzip genau so wie bei der Blindnietmutter.

Ein DIY-Herz aus Kupfer – der ganz spezielle Liebesbeweis zum Valentinstag

Du möchtest Deiner oder Deinem Liebsten etwas ganz Besonderes zum Valentinstag schenken? Wir haben da einen ganz tollen Vorschlag für Dich. Wie wäre es mit einem selbstgemachten Herz aus rot schimmerndem Kupferblech, das Du ganz einfach selbst anfertigen kannst. Ein Unikat, das so einzigartig ist wie Eure Liebe.

An Material brauchst dafür lediglich:

Dazu empfehlen wir Dir folgendes Werkzeug:

  • Stichsäge GST75 BE mit Metall-Sägeblättern
  • Bohrmaschine mit passendem Bohrer
  • Schleifpapier
  • Permanent-Marker
  • Schutzbrille
  • Handschuhe

Schritt für Schritt zum DIY-Herz

Schritt 1: Übertrage die Herzform auf das Blech

Verwende dafür am besten einen Permanent-Marker, damit nichts verschmiert und die Konturen klar erkennbar bleiben. Die Linie verschwindet automatisch beim Zuschneiden. Bist Du nicht so gut im Zeichnen, such Dir einfach ein schönes Herzbild im Internet aus, drucke es auf etwas stabileres Papier und schneide es als Schablone aus.

Schritt 2: Schneide das Herz mit der Stichsäge aus

Benutze ein möglichst feinzahniges Sägeblatt, damit das Material beim Sägen nicht ausreißt. Hast Du das Blatt bereits für andere Metalle genutzt, solltest Du es vor der Kupferbearbeitung gut reinigen. Anderenfalls könnte das Einbringen der anderen Metalle in das Kupfer zu unerwünschter Oxidation führen.

Trage beim Sägen unbedingt eine Schutzbrille, um Deine Augen vor den wegspringenden Splittern zu schützen.

Schritt 3: Entgrate die Ränder mit Schleifpapier

Beim Sägen entstehen an den Rändern des Herzens scharfkantige Auffaserungen und Metallspänen, die nicht nur unschön aussehen, sondern auch eine Verletzungsgefahr darstellen. Diese lassen sich leicht mithilfe eines mittelkörnigen Schleifpapiers entfernen.

Schritt 4: Loch anzeichnen und bohren

Um das Kupfer-Herz später aufhängen zu können, benötigt es ein 4,8 mm großes Loch für den Faden. Dieses zeichnest Du ebenfalls mit dem Permanent-Marker an. Um ein Abrutschen des Bohrers zu vermeiden, empfiehlt es sich, die Bohrstelle vorher anzukörnen.

Schritt 5: Loch entgraten

Das Loch solltest Du ebenfalls von Metallspänen und Auffaserungen befreien, um die Verletzungsgefahr zu bannen und ein späteres Ausreißen des durchgeführten Fadens zu verhindern.

Schritt 6: Faden zum Aufhängen durch das Loch fädeln

Das ist der einfachste Schritt bei der Herstellung des Herzens. Du brauchst den Faden nur durchzuziehen und verknoten und schon ist die Valentins-Überraschung fertig.

Unser Tipp: Individualisiere Dein Herz

Besonders persönlich wird das Kupfer-Herz mit einer individuellen Botschaft, die Du zum Beispiel mit einem Lackmalstift aufbringen kannst. Eine weitere Möglichkeit wäre, die Message mit einem pneumatischen Gravierer in das Metall einzuritzen. Sofern Du noch keine Übung im Gravieren hast, solltest Du das Motiv oder den Schriftzug aber erst an einem geeigneten Probeteil üben.

Es geht auch noch individueller! Wenn Du nicht gerne mit der Säge arbeitest, dafür aber Vektorgrafiken im dxf oder dwg-Format erstellen kannst, kannst Du Dir auch dein ganz individuelles Herz als Formzuschnitt bestellen. ProKilo fertigt Dir dann dein Unikat mittels Wasserstrahl- oder Laserschneidverfahren. Deine Datei und deine Wünsche schickst Du einfach an shop@prokilo.de um ein individuelles Angebot zu erhalten. Bitte bringe hier ein wenig Geduld für die Fertigung mit. Aktuell benötigen wir rund 14 Tage zur Anfertigung. Aber mit solch einer individuellen Lösung, machst Du Dich bestimmt auch zum Helden deiner Liebsten.