Langsam werden die Tage wieder länger und wärmer. Die Natur erwacht und lädt dazu ein, es sich auf der Terrasse oder im Garten gemütlich zu machen. Sobald jedoch die Sonne hinter dem Horizont verschwindet, wird es schnell kühl und unbehaglich. Abhilfe schafft unsere DIY-Feuerschale, die nicht nur für wohlige Wärme, sondern auch für einen Hauch von Romantik sorgt.
Diese Materialien benötigst Du für eine Feuerschale mit 600 mm Seitenlänge:
- 1 x 3-mm-Stahlblech, Größe: 740 x 740 mm
- 4 x 40 x 30 x 2 mm, Länge: 643 mm
- 4 x 80 x 80 x 10 Stahlwinkel, Länge: 170 mm
- Korrosionsschutzmittel
Dazu empfehlen wir Dir folgende Werkzeuge und Hilfsmittel:
- Schweißgerät + Schweißschild und Handschuhe
- Elektrowerkzeuge wie Stichsäge, Winkelschleifer mit Fächerscheibe zum Verputzen der Schweißnaht und Bohrmaschine mit passendem Bohreinsatz
Und so gehst Du vor:
1. Stelle die Wanne der Feuerschale her
Der Boden und die Seitenwände der Feuerschale bestehen aus einem einzigen Stück Blech. Um dieses entsprechend kanten zu können, musst Du zunächst an allen 4 Ecken Quadrate von 70 x 70 mm ausschneiden. Entgrate anschließend die Schnittkanten, um später eine saubere Schweißnaht zu gewährleisten.
Kante das zugeschnittene Blech als Wanne und verschließe die Seitenkanten mit einer Schweißnaht. Verputze diese, um eine glatte Oberfläche zu schaffen.
2. Schneide die Rahmenteile zu
Für den Rahmen benötigst Du vier Rechteckrohre mit jeweils 643 mm Länge. Diese schneidest Du an beiden Enden auf Gehrung. Achte darauf dass der Gehrungsschnitt liegend ausgeführt wird, da später die breiten Seiten des Rechteckrohrs die Ober- und Unterseite des Rahmens bilden sollen.
Fehlt Dir das entsprechende Werkzeug, hast Du Bedenken, dass die Schnitte nicht sauber werden, oder möchtest Du Dir diese Arbeit einfach ersparen, schneiden wir die Rohre gern maßgenau für Dich zu, einschließlich der Gehrungsschnitte. Wähle hierzu im Konfigurator die Option „beidseitiger Gehrungsschnitt (liegend)“.
3. Verschweiße den Rahmen
Mit sauberen Gehrungsschnitten ist der rechte Winkel im Grunde schon gegeben. Du musst nur aufpassen, dass der Rahmen eben aufliegt und während des Schweißens nicht verrutscht. Schweiße zunächst jeweils die senkrechte Ecknaht und dann die Diagonalen. Anschließend wird wieder verputzt.
Möchtest Du bezüglich des rechten Winkels auf Nummer sicher gehen, kannst Du Metallwinkelspanner benutzen, die speziell für solche und ähnliche Zwecke entwickelt wurden.
4. Füge alles zusammen
Befestige den Rahmen auf der vorhandenen Wanne, sodass er überall gleichmäßig übersteht. Danach bringst Du die Stahlwinkel an den Seitenkanten der Wanne an. Arbeite hierbei so exakt wie möglich, damit Deine Feuerschale auf sicheren Füßen steht und nicht kippelt. Du kannst die Füße auch mit Schrauben und Muttern fixieren. Allerdings sieht das Ganze deutlich besser aus, wenn Du sie ebenfalls verschweißt.
5. Sorge dafür, dass Regenwasser abfließen kann
Mit 5 Bohrungen im Boden der Wanne, einer in der Mitte und je einer in den Ecken, stellst Du sicher, dass sich Deine Feuerschale bei Regen nicht in eine Sumpflandschaft verwandelt. Entgrate die Löcher, damit Du Dir später beim Ascheausputzen nicht die Finger aufreißt.
6. Schütze die Feuerschale vor Korrosion
Damit Du lange Freude an Deiner selbstgebauten Feuerschale hast, solltest Du sie mit einem geeigneten Korrosionsschutzmittel wie Zinkspray oder einer Rostschutzgrundierung behandeln.
Rechtliche Bestimmungen zur Verwendung von Feuerschalen
Im Sinne des Immissionsschutzgesetzes sind Feuerschalen sogenannte „nicht genehmigungsbedürftige Anlagen“, die als Wärme- oder Gemütlichkeitsfeuer dienen. Du darfst sie nur mit zulässigem Brennmaterial betreiben. Dazu zählen naturbelassenes stückiges Holz und Holzbriketts. Zu Zwecken der Abfallbeseitigung, beispielsweise für das Verbrennen von Pflanzenabfällen wie Strauch- und Baumschnitt, dürfen Feuerschalen nicht genutzt werden.
Verwendest Du die Feuerschale nicht bestimmungsgemäß, drohen empfindliche Bußgelder. Zum nicht bestimmungsgemäßen Gebrauch gehören neben der unzulässigen Abfallverbrennung auch der Einsatz ungeeigneter Brennstoffe und eine starke Rauchentwicklung, die nachweislich zu erheblichen Beeinträchtigungen deiner Nachbarschaft und der Allgemeinheit führt.
Hey Daniel,
danke für diesen top Beitrag und die tolle, ausführliche Anleitung. Ich persönliche finde DIY Sachen immer viel cooler als gekaufte Produkte. Um meinen Garten ein wenig aufzupeppen ist das eine super Idee. Dann werde ich mich wohl mal im Sommer ans Werk machen, weiter so!
LG
Felix von AdPoint
Hi Daniel,
Danke für den super Beitrag und die ausführliche Anleitung. Einziger Kritikpunkt: Ich würde eine runde Variante bauen. 🙂
Viele Grüße
Richard