DIY-Projekte aus Stahl, Metall und Kunststoff für dein Zuhause

So langsam wird es Zeit Indoor-Projekt-Ideen für die kalte Jahreszeit zu sammeln. Aber auch im Haus gibt es jede Menge Möglichkeiten mit unseren Werkstoffen Stahl, Metall und Kunststoff neu zu gestalten. Dabei kommt es vor allem auf eine gute Planung an.

Anders als andere Werkstoffe verzeihen Stahl und Metall kleine Fehler beim Aufmaß nicht. Spätere Maßänderungen am Fertigprodukt sind entweder völlig unmöglich oder nur unter Aufwand und Einsatz von speziellen Werkzeugen. Daher gilt gründlich überlegen und genau messen!

Einige ausgewählte Ideen wollen wir Euch hier heute in der Bildergalerie vorstellen:

  1. Das Sideboard aus unbehandeltem rohen Stahlblech und alten Weinkisten (zum Artikel)
  2. Funkenschutz und Verblendung für einen Kamin aus rohem Stahlblech und Edelstahlblech
  3. Das Holzlager für Brennholz aus unbehandeltem rohen Stahl
  4. Schiebetür für einen begehbaren Kleiderschrank aus rohem Stahl und Alu-Verbundplatten
  5. Verblendung offener Treppenstufen als Absturzsicherung für Kleinkinder
  6. Geländer-Füllung im Industrial-Design aus Edelstahl

Das Material zum Bau deines Projektes findest Du in allen ProKilo-Märkten oder online auf prokilo.de. Wenn Du auch Projekt-Ideen für die kalte Jahreszeit gesammelt hast, dann freuen, wir uns über ein Foto deiner Arbeit mit einer kurzen Beschreibung an ichhabsdrauf@prokilo.de. Unter allen Einsendungen verlosen wir einen Einkaufshutschein im Wert von 250,- EUR.

Viel Erfolg für dein nächstes Projekt!

1. FC Wacker 1921 Lankwitz – Keiner im Regen sitzengeblieben Dank ProKilo

Samstagmittag. Gallwitzallee. Berlin.

Auf dem Fußballplatz geht es hoch her. Die grün-bekleideten Spieler auf dem Rasen versprühen Teamgeist und Spielfreude. Das Team der A-Junioren spielt seit Beginn der neuen Spielzeit auch erfolgreich in der Landesliga mit.

Der gut strukturierte und organisierte Verein hat viel zu bieten. Neben den gut gepflegten Kunstrasenplätzen wird im Casino auch für die richtige Verpflegung gesorgt. Bei passendem Wetter ist immer an Spieltagen auch der Grill vor dem Casino an.

Marcel Witusch, Marktleiter aus Berlin, und gleichzeitig erfolgreicher Torschütze bei den Senioren von Wacker Lankwitz, war auch im letzten Herbst involviert, als es darum ging die Ersatzspielerbänke zu renovieren.

Das Berliner ProKilo-Team versorgte den Verein mit perfekten Maß-Zuschnitten aus 4 mm dicken farblosen Polycarbonat-Platten. Die Platten sind natürlich extra für den Außenbereich geeignet. Mit dem Material wurden die Spielerbänke neu verkleidet. Jetzt bleibt zumindest auf der Ersatzbank keiner im Regen sitzen…

Wir finden das gute Ergebnis kann sich sehen lassen. ProKilo bedankt sich für das spannende Projekt und wünscht dem FC Wacker Lankwitz und seinen Mitgliedern weiterhin viel Erfolg und alles Gute.

Bauanleitung Gartentisch

Selbstgemachte Möbel im Industrie-Look für die eigenen vier Wände sind und bleiben ein zeitloser Hingucker. Daher wollen wir Euch hier zeigen, wie ihr Euch einen Gartentisch aus unbehandeltem Stahl und Holzdielen bauen könnt. Egal ob große Terrasse oder kleiner Balkon der Eigenbau ermöglicht natürlich jegliche Größe – so ist für jeden das Passende dabei.

WAS SOLL ES WERDEN?

Ein schicker Gartentisch im Holz-Stahl-Materialmix, der perfekt zu deinem Platzangebot auf Terrasse, Balkon oder Garten passt.

WAS BENÖTIGST DU DAZU?

WAS NOCH?

  • Akku-Schrauber
  • Bohrmaschine
  • Bohrer
  • Kreidefarbe für die Holzdielen
  • Metallschutzlack für die Stahlunterkonstruktion
  • Lackierrollen
  • Verdünnung
  • Gliedermaßstab
  • Bleistift / Filzstift

UND WIE GEHT DAS?

Zunächst gilt es zu überlegen welche Tischgröße für deine Terrasse, deinen Balkon oder Garten optimal ist. Als nächstes ist es wichtig zu wissen, welche Gartenstühle Du verwenden willst. Vielleicht sollen zwei oder drei Stühle zwischen den Tischbeinen Platz finden. Außerdem ist die Sitzhöhe wichtig, um die Tischhöhe zu planen.

WIE BEKOMME ICH DIE UNTERKOSNTRUKTION AUS STAHL?

Wenn deine Skizze fertig ist, kannst Du Dir die benötigten Zuschnitte der Rechteckrohre und des Flachstahls in deinem ProKilo Fachmarkt bestellen oder im Onlineshop bestellen. Wenn Du magst auch fertig geschweißt und vorgebohrt.

WIE GEHT ES DANN WEITER?

Im Baumarkt oder Baustoffhandel gibt es Baudielen z.B. aus Fichte oder Tanne. Die Dielen sind z.B. in den Maßen 40 (h) x 200 (b) x 3000 (l) mm zu haben. Du kannst Dir die Dielen entweder fertig auf dein Wunschmaß konfektionieren lassen oder Du übernimmst den Zuschnitt in Eigenregie. Du Holzdielen sind im Normalfall unbehandelt. Dementsprechend muss die Oberfläche abgeschliffen oder gehobelt werden. Auch die scharfen Kanten sollten gebrochen werden. Dann geht es darum die entsprechenden Löcher in die Dielen zu bohren, um diese mit den gefertigten Tischbeinen zu verbinden. Vor der Montage der Holzdielen solltest Du die Oberfläche der Dielen behandeln. Mittlerweile sind im Handel zum Beispiel Kreidefarben für den Außenbereich erhältlich. So erreichen wir den gewünschten shabby chick.

Nun werden die fertig gestellten Tischbeine aus unbeahdeltem Stahl lackiert. Entweder mit mattem Klarlack oder zum Beispiel mit einem anthrazit farbenen Metallschutzlack.(Eisenglimmer DB 703)

Zu guter Letzt werden die Holzdielen mit den Tischbeinen verschraubt. Fertig ist dein DIY-Gartentisch – und das für überschaubares Geld. Viel Spaß beim Nachbauen!

PROFI-TIPP: Wer die sichtbare Verbindung mit den Schrauben nicht mag, kann die Holzdielen auch mit Einschraubmuttern unsichtbar mit den Stahlbeinen verbinden.

Some facts about… COR-TEN-Stahl!

Was du über Corten-Stahl wissen solltest
Der sogenannte COR-TEN-Stahl wird immer beliebter. Vor allem im Garten- und Landschaftsbau, aber auch im inneren des Hauses ist die Rost-Optik des Stahls in den letzten Jahren immer mehr in den Fokus gerückt. Ob Pflanzkübel oder Hochbeete, Feuersäulen oder Sichtschutz, Zäune oder Gartenmöbel – die Einsatz- und Gestaltungsmöglichkeiten sind sehr vielfältig.

Ich denke, ein guter Einstieg wäre es wohl, wenn ich dir zunächst einmal ein paar Inspirationen liefere…

Schöne Gartengestaltung mit Corten-Stahl

Hat schon was, oder? Ich finde: ja. Und das liegt zu einem großen Teil an dem Material, aus dem die Säulen gebaut sind, denn dieser hat ganz bestimmte Eigenschaften, die ihn zu etwas Besonderem werden lassen.

Erst einmal ein bisschen Allgemeines

COR-TEN Stahl gehört zu den wetterfesten Baustählen und ist seit den 70ern auch in Deutschland ein  beliebter Werkstoff im Hochbau, Hallenbau, Straßenbrückenbau, Kranbau, Behälterbau, Mastbau, bei Kaminen und bei Stahlskulpturen. Mit seiner Zugehörigkeit zur Gruppe der wetterfesten Baustähle hat er  gegenüber den „normalen“ Baustählen einen entscheidenden Vorteil: er kann vorwiegend ungeschützt eingesetzt werden, da er einen wesentlich erhöhten Widerstand gegen atmosphärische Korrosion hat.

Die größte Brücke aus wetterfestem Stahl steht übrigens in den USA, genauer in West Virginia. Es handelt sich um die Fachwerkbrücke New River Gorge, die 1977 erbaut wurde und eine beeindruckende Spannweite von 518m aufweist.

Dass COR-TEN Stahl genauso wie andere wetterfeste Baustähle größtenteils korrosionsbeständig ist, liegt an einer Tatsache, die seine ganz besondere Optik ausmacht: er bildet mit der Zeit so genannten Edelrost und erhält dadurch eine natürliche, erdige Rostfärbung, die ihn auch gerade bei Künstlern und Architekten sehr beliebt macht. Wie genau das dann aussehen kann, siehst du hier an einem Projekt, welches von Froebel Metallbau realisiert wurde:

So verändert sich Corten_Stahl bei Wettereinfluss...

Dieser beeindruckende Würfel ist übrigens die Fassade eines Pumpenhauses in Hamm. Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, kannst du gern im Fröbel | Blog schnüffeln.

Gehen wir nun etwas mehr ins Detail

Wie bereits erwähnt, ist COR-TEN Stahl wetterfest. Diese Eigenschaft entsteht durch seine sehr geringen Legierungsanteile (unter 1%), bei denen die hauptsächlichen Elemente Kupfer und Chrom sind. Bei einigen wetterfesten Baustählen wird zudem Phosphor zugefügt. Unter anderem auch bei unserem Cor-Ten Stahl. Phosphor steigert die Wetterfestigkeit des Stahls, führt allerdings  dazu, dass man bei Schweißarbeiten besondere Vorsichtsmaßnahmen treffen muss. Dazu später mehr…

Die Wetterfestigkeit des Corten Stahls entsteht durch die Bildung einer Rostschicht, die gleichzeitig wie ein Schutzschild vor dem inneren Verrosten des Stahls schützt.

Diese so genannte Patina (also der Edelrost) entwickelt der Stahl unter natürlicher Bewitterung mit einem Feucht-Trocken-Wechsel in ein bis zwei Jahren. Dann ist die Schicht relativ dicht und fest haftend. Ihr Entwicklungsprozess wird in den folgenden Jahren wesentlich verlangsamt. Auch an der Färbung erkennt man übrigens den Fortschritt des Rostprozesses. Während die Braunfärbung in den ersten Wochen noch relativ hell ist, wird sie im Laufe der Zeit immer dunkler.

Bei Corten Stahl ist es wichtig, auf einen Wechsel aus Feuchtigkeit und Trockenheit zu achten. Die Schutzoberfläche enthält an der ein oder anderen Stelle feine Risse. Hält die Feuchtigkeit also lange an, dringt sie in die Ritzen und fällt den Stahl darunter an. Das Stahlblech beginnt von innen zu verrosten.

Den Prozess der Edelrost-Bildung kann man übrigens auch durch  Laugen und Säuren beschleunigen.

Möchtest du dies tun, wende dich doch bitte an unsere Kollegen im ProKilo Märkte Diese erklären dir dann gern, wie du schneller an dein gewünschtes Ziel kommst.

Und wie lässt sich Cor-Ten Stahl nun verarbeiten?

Diese Frage beantworte ich gern. In diesem Punkt ist COR-TEN Stahl nicht viel anders zu verarbeiten als unlegierte Stähle: Kalt- und Warmumformungen, Brennen, Flammrichten, Bohren oder Fräsen unterliegen hier den gleichen Vorschriften.

Schweißen ist da ein bisschen komplizierter. Es ist so, dass die wetterfesten Baustähle ebenso wie die unlegierten Stähle geschweißt werden können, aber alle phosphorhaltigen Stahllegierungen – so, wie unser COR-TEN Stahl – unterliegen hier besonderen Vorsichtsmaßnahmen, die du in der DIN EN 10155 Anhang C nachlesen kannst.

Wenn du den COR-TEN Stahl schweißen willst, ist es ratsam, im Bereich der Randzonen (etwa durch Schleifen) eine bereits entwickelte Deckschicht (= Rostschicht) in einer Breite von 10-20 mm zu entfernen. Damit verhinderst du, dass Heißrisse durch die niedrigschmelzenden Kupfer-Eisen-Legierungen an der Oberfläche entstehen.

Bezüglich des Materials, mit dem du die wetterfesten Baustähle verbinden kannst, ist nur zu sagen, dass sie sich sowohl untereinander als auch mit anderen schweißgeeigneten, unlegierten Baustählen verschweißen lassen. Allerdings muss hier darauf geachtet werden, dass auch das Schweißgut wetterfest ist. Die gängigen Legierungstypen sind hierbei übrigens CuNi und CuNiCr und sind ganz normal im Handel erhältlich. Wenn du schweißt, kannst du die Nähte auch unterbrechen. Allerdings nur, wenn der COR-TEN Stahl im Folgenden ausschließlich einer indirekten Benetzung ausgesetzt ist.

Was muss ich beim Verschrauben beachten?

Beim Schrauben von wetterfestem Stahl gibt es Einiges zu beachten. Es gibt zwar auch Befestigungstechnik aus wetterfestem Stahl, diese ist aber im Handel eher schwieriger zu ergattern. Wie vorhin erläutern, reagiert wetterfester Baustahl mit hochlegierten Edelstählen und anderen Elementen so, dass eine Kontaktkorrosion entstehen kann.

In der Regel ist das Masseverhältnis zwischen z.B. Edelstahlschraube und COR-TEN-Blech jedoch so ausgewogen, dass man Edelstahlschrauben bedenkenlos nutzen kann. Wichtig ist nur, darauf zu achten, dass die einzelnen Schrauben nicht zu nah beieinander eingearbeitet werden. Verzinkte Schrauben sollte man lieber nicht verwenden. Achtet aber beim Schrauben immer darauf, dass ihr keine Spalten entstehen lasst. Auf jeden Fall müsst ihr die Stoßbereiche eurer Schraubverbindungen beschichten, um Korrosion zu vermeiden.

Beispiele einer Wasserschutzmauer und eines Kunstwerkes...

Was man noch beachten sollte?
  • Wie  erläutert, sollte eine Dauerfeuchtigkeit strikt vermieden werden, denn der wetterfeste Stahl rostet hier genauso schnell wie ein unlegierter Stahl (sprich Stahl in seiner Reinform) – haltet also Wassersäcke, Staub, Laub oder ähnlichen Schmutz von dem Stahl fern, damit er sich nicht absetzen und Feuchtigkeit speichern kann
  • COR-TEN Stahl sollte nach einer ausgiebigen Feuchtzeit (z.B. acht Tage lang) auch eine ausgiebige Trockenzeit erfahren, alles andere erhöht die so genannte Abrostungsrate
  • Chlorid sollte von COR-TEN Stahl ferngehalten werden. Lasst also kein Streusalz an den Stahl kommen und auch die Meeresluft (etwa an der Nordsee) ist Gift für den Stahl
  • Auch Industrieluft ist nicht besonders gut für Corten Stahl: chemischer oder industrieller Rauch sowie eine Schwefeldioxidbelastung mit über 50 µg/m² (in der Stadt muss man dahingehend etwas aufpassen) stehen werkstoffgerechten Bedingungen entgegen
  • Für einen erfolgreichen Rostprozess muss der wetterfeste Baustahl auch gut belüftet sein, um den Edelrost gleichmäßig ansetzen zu können
  • Auch sollte man darauf achten, wenn man Corten verbaut, dass keine großen Risse entstehen. Hier kann sich Wasser sammeln und zu Korrosion führen
  • Bei COR-TEN entsteht eine Kontaktkorrosion, wenn er etwa über einen Elektrolyten wie Wasser mit edleren Metallen (wie z.B. Edelstahl, Blei, Kupfer oder Zinn) eine leitende Verbindung bildet, wohingegen COR-TEN Stahl Materialien wie Aluminium oder Zink angreift – also Vorsicht bei Verschraubungen, es kommt hier stark auf das Massenverhältnis der Metalle zueinander an.

So, das war es erstmal zum Thema COR-TEN Stahl und wie immer gilt: Wenn du noch mehr wissen möchtest oder Fragen hast, dann melde dich!

Stahlharte Nerven für tonnenschweres Projekt

Studentin bettet Kunstakademie Düsseldorf auf Stahl

Die Kunstakademie Düsseldorf lud auch im Juli wieder zum alljährlichen Sommerrundgang: Die Ausstellung sämtlicher Abschlussarbeiten verschiedener Jahrgänge.
ProKilo hat die junge Kunststudentin Carmen Schaich von Beginn an als Projektpate bei ihrem Abschlussprojekt begleitet und Ihr mit Rat und Tat beiseite gestanden.
Im abschließenden Interview verrät sie nun, welche Gedanken hinter Planung und Umsetzung standen und was sie sich zukünftig vornimmt.

Wann haben Sie mit der Planung der Ausstellung begonnen?

„Vor ungefähr fünf Monaten, habe ich begonnen erste Zeichnungen anzufertigen und ein Modell des Raumes zu bauen. Der erste Schritt war, die Pflanzen zu kultivieren, da sich deren Wachstumsprozess nicht wesentlich beschleunigen lässt.“

Welche Pflanzen haben Sie kultiviert?

„Ich habe Gurkenpflanzen gezüchtet, um deren weiße Früchte in Plexiglasformen einzuschrauben. Die Früchte wachsen die Form komplett aus und nehmen deren Gestalt an. Ich konnte mir sozusagen meine eigenen Skulpturen wachsen lassen. Wichtig war mir, dass die Früchte weiß sind, deshalb habe ich mich für eine sehr alte Sorte von 1893 entschieden, sie heißt „White Wonder“, was auch der Ausstellungstitel ist. In meiner Ausstellung waren aber nicht nur die Früchte, sondern die kompletten Pflanzen mit den quadratisch geformten Erdballen und Fruchtformen ausgestellt.“

Was waren die nächsten Schritte?

„Ich habe ein genaues Modell der Ausstellung gebaut und alle Materialien, die ich für die Anfertigung der Installation benötigte, organisiert – Rollen, Silikon, Kabel, Lack, Metall… Das Sponsoring verschiedener Firmen machte es mir erst möglich, dieses Projekt umzusetzen.“

Auch wir von Pro Kilo haben Ihnen geholfen das Projekt zu verwirklichen. Wie konnten Sie das Rohmaterial weiterverarbeiten?

„Die Herstellung des Stahlbettes war aufgrund seines hohen Gewichts von 600 kg eine Herausforderung. Gefüllt mit Wasser und Sand wog die Skulptur 2 Tonnen. In der Kunstakademie Düsseldorf gibt es sehr gute Werkstätten mit professioneller Leitung, die bei der Umsetzung der studentischen Arbeit mithelfen. Die bereits zugeschnittenen, ein cm dicken Bleche des Bettes konnte ich verschrauben, die 2 Bettkästen, musste ich verschweißen, um sie wasserdicht zu bekommen. Zudem habe ich die Oberflächen mit Lack und Öl behandelt, um sie vor Korrosion zu schützen. Während der Ausstellung konnten sich die Besucher auf das Sandbett setzten und legen. Es wurde mit Sand, Wasser und Sandformen, die im Bett lagen, gespielt.“

Was wollen Sie mit Ihrer Arbeit ausdrücken?

„Die einzelnen Teile meiner Arbeit, das Stahlbett, die Grafiken und die Pflanzenwürfel, sind miteinander verflochten. Die Atmosphäre ist durchgeplant, vom Geruch über die Temperatur bis hin zu den Geräuschen. In der Ausstellung roch es wie in einem Gewächshaus, es war warm und ein permanentes Wasserplätschern vom Brunnen war zu hören. Der Wind wehte leicht durch die geöffneten Fenster und bewegte die Tiefdruckgrafiken und Blätter der Pflanzen. Es interessiert mich, eine Situation herzustellen. Die Rauminstallation schien auf den ersten Blick harmonisch und schön, kippte aber bei genauerer Betrachtung ins Unheimliche.“

Nun ist die Ausstellung wieder abgebaut und der Raum ist zum Atelier geworden. Wie sehen Ihre Zukunftspläne aus?

„Erstmal muss ich mich mit der Aufarbeitung des Dokumentationsmaterial beschäftigen, mit der Suche eines Ateliers und Lagers. Dann beginne ich neue Ausstellungen zu planen. Im Februar wird ein Teil meiner Abschlussarbeit im Kunstpalast Düsseldorf erneut zu sehen sein.“

Wir gratulieren der jungen Künstlerin zu ihrem gelungenen und außergewöhnlichem Abschlussprojekt und wünschen ihr viel Erfolg und Inspiration, Kreativität und viel Kraft für all ihre nächsten Vorhaben!
Und für alle, die auch noch Großes vorhaben: Unsere ProKilo Teams stehen Euch bei! Einfach mal ansprechen, Hilfe und Beratung sucht Ihr bei ProKilo nicht vergebens!

 

Gewinner-Projekt „LED-Schwarzlicht-Lampe“

Wie aus einem Heimprojekt die Lösung für die industrielle Qualitätskontrolle entstand

Wiesbaden, September 2017

Der Arbeitsplatz von Sven Preuß, einem jungen Maschinenbauingenieur aus Wiesbaden, verlangt ein waches Auge bei der Kontrolle ganzer Produktionslinien im Automotive Bereich: Hier gehen täglich tausende serienfallende Bauteile für Motor und Getriebe vom Band, die keine Mängel erlauben und höchste Sicherheit garantieren müssen.

Um diese Anforderungen in der Wertschöpfungskette zu gewährleisten, kommen verschiedene Methoden zum Einsatz. Eine davon ist die Markierung von Materialfehlern durch fluoreszierende Farbe. Die automatisierten Prozesse arbeiten hierbei stabil, so dass prinzipiell keine farblich markierten Teile am Ende des Prozesses ankommen. Um sich jedoch nicht allein auf die automatisierte Technik zu verlassen und eine qualitative Stichprobenprüfung durchführen zu können, musste eine leistungsstarke mobile Schwarzlichtquelle geschaffen werden.

Preuß sagt, er sei die üblichen Mini-Schwarzlicht-Leuchtstoffröhren Leid gewesen, sie seien viel zu schwach in der Leistung und nicht portabel genug für seine Zwecke. Eine LED-Lösung musste her, gar kein Problem für den jungen Tüftler. Das Gehäuse hingegen, brachte ihn und sein Projekt zum absoluten vorübergehenden Stillstand, denn:

„Da die genutzte LED bei 36V und einem begrenzten Strom von 0,7A betrieben werden sollte, musste ich die LED, welche relativ viel Wärme erzeugt, die Konstantstromquelle, sowie auch den 12V-Akkublock irgendwie zusammen unterbringen. Die LED ist hier auf einem alten Prozessorkühler mit Lüfter aufgebracht. Woher bekomme ich nun ein ebenso individuelles Gehäuse? Wo kann ich Material bestellen, wo erfahre ich, welche Möglichkeiten es gibt?“

Diese und zahlreiche weitere Fragen stellten sich Sven Preuß noch, nachdem das Gerät sogar bereits funktionstüchtig war.

Der Tipp eines Arbeitskollegen brachte ihn schließlich zu ProKilo in Wiesbaden: Marktleiter Jim Hetzert erkannte Not und Bedarf und empfahl eine Aluminium-Grundplatte, sowie 2 in Form gekantete Gehäuseplatten aus Makrolon. Da Alu sich gut zum Verschrauben eignet und Macrolon-Platten als sehr biegbar gelten, war Preuß ideal für die Fertigstellung versorgt.

„Kleines Arbeitsmaterial, wie Senkkopfschrauben aus Edelstahl, einen Gewindeschneider M4, einen Kegelsenker und weiteres habe ich dann gleich mit gekauft.“ so erinnert sich Preuß glücklich, wenige Wochen nach erfolgreicher Inbetriebnahme seines neuen Arbeitsgerätes.

Der Bau seiner Lampe dauerte gerade mal 3-4 Abende, die Planungsphase zog sich hingegen über mehrere Wochen.

Wir gratulieren dem Ideenfinder zum Erfolg in Planung und Umsetzung und schließlich dem Gewinn bei ProKilo, wünschen dem gebürtigen Ruhrgebietler beruflich weiterhin viel Erfolg und Tatendrang und sind uns sicher, ihn bald wieder in unserem Markt begrüßen und weitere Projekte mit ihm entwickeln zu dürfen…

Schneckenschutz – Der ProKilo-Tipp für alle Gartenliebhaber!

Schneckenschutz - gekantete Bleche

Alle die einen Garten haben, kennen das Problem: Gemüse und Blumen sind gepflanzt, alles wächst und blüht und auf einmal sind Blumen und Salate von Schnecken zerfressen. Und hier kommt unser Tipp ins Spiel: Gekantete Bleche.

Der Trick ist das abgewinkelte Profil, das die Schnecken nicht überwinden können. Die Bleche sollten wenigstens zehn Zentimeter tief im Boden verankert werden und ungefähr genauso hoch aus dem Boden heraus ragen. Sie müssen frei stehen und dürfen keinen Kontakt mit Gemüse oder Gras haben.*

Tierfreundlicher Schneckenschutz

Wir empfehlen hier ein Blech aus Stahl verzinkt mit 1mm Stärke. Die Vorteile sind, dass es stabil genug ist, für die Befestigung im Boden und es ist rostfrei. Damit das Blech auch nach dem Zuschnitt rostfrei bleibt, sollte man die Schnittflächen anschließend mit einem Zinkspray behandeln.

So werden die Schnecken ganz leicht und tierfreundlich von Beeten und geliebten Pflanzen und Gemüse ferngehalten.

Im Internet wird auch häufig Kupfer als Schneckenschutz empfohlen. Angeblich scheuen die Tiere vor dem Kupfer zurück. Fest steht aber auch, dass gelöstes Kupfer bereits in geringen Mengen giftig für Schnecken ist.*

Wo bekommt man den Schneckenschutz her?

Die Bleche könnt Ihr ganz einfach in Eurem ProKilo Markt bestellen. Innerhalb von nur 2 Werktagen lassen wir die Bleche auf das gewünschte Maß zuschneiden und kanten. Und vergesst nicht, gleich das passende Zinkspray mitzunehmen.

Auf eine blütenreiche Zeit und schadenfreie Ernte.  🙂

 

*Quelle: https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologisch-leben/balkon-und-garten/gartentipps/00546.html

 

Schutz für Ladefläche und Karosserie beim Transport

Transportschutz für Ladefläche

Markus Kombüchen, ProKilo-Kunde und Metallbau-Unternehmer in der 4. Generation ist ständig unterwegs, ständig beladen und war es leid, sich beim Transport ständig Sorgen um seine Karosserie machen zu müssen, denn:
bei der Vielzahl an Blechen und scharfkantigen Metallen, die er auf seiner Ladefläche über die Straßen fährt, besteht bei jeder Bewegung die Gefahr, dass die spitzen Ecken sich durch die Wand der Ladefläche bohren und seinen Wagen beschädigen.

Der Profi-Metallbauer wusste Rat und verstärkte die Innenseiten des gesamten Laderaumes mit Tränenblechen. Bei ProKilo wurde gekantet, gebohrt, gekauft. Selbst der Radkasten wurde umhüllt.
Da Kombüchen auch eine Menge Rohre, Profile und andere lange Waren mitführt, erweiterte er den Ausbau gleich noch um einen Aufbau zum Auflegen oder Anlehnen größerer, sperriger Dinge, die dann gut gesichert und verstaut für mehr Ladevolumen sorgen.

Wir sagen „Super gelöst!“ und wünschen allen, die ähnliches vorhaben viel Erfolg bei der Umsetzung!

→ Die Bleche, gibt’s hier! ←

Transportschutz für Ladefläche

Sitzbank mit InterClamp® Rohrverbindern selber bauen

Sitzbank
Schnell und einfach eine individuelle Sitzbank fertigen.

Die Kollegen aus unserem Markt in Wien waren wieder kreativ und haben aus verzinkten Rohren, einer RESOPAL® X-Line Platte und InterClamp® Rohrverbindern eine Sitzbank für ihre Kunden gebaut.

Für diese Sitzbank benötigt Ihr:
  • Rundrohr, 33,7 mm, Stahl, verzinkt in folgenden Maßen:
    • Länge: 2 Stk. à 1500 mm
    • Breite: 2 Stk. à 400 mm
    • Höhe: 4 Stk. à 500 mm
  • 4x  InterClamp® Rohrverbinder für Rundrohr
  • RESOPAL® X-Line Balkon-/Fassadenplatten 6 mm 1500 x 430 mm
  • 4x Stopfen für Rundrohr
Und so geht’s:

 

Und fertig ist die Sitzbank!

 

 

Von Schreinern, Wäldern und Hängern.

Wie das Kaminholz bei Trier aus dem Wald kommt

Alexander Kirchartz, ein junger Schreiner aus der Nähe von Trier, hatte in seinem Privatleben bislang definitiv eines gelernt: Einen Kamin zu besitzen ist herrlich, für entsprechendes Feuerholz zu sorgen hingegen überhaupt nicht! Die Kirchartz-Familie gehört nicht zu jenen, die sich das Kaminholz bis vor die Hausschwelle ordern – bei der alten Schreiner-Familie zählen Handarbeit und Eigenleistung. Zur großen Enttäuschung des Sprösslings.

Stunden und Tage hatte Alexander mit seinem Vater über Jahre im Wald verbracht und Stämme begutachtet, gesunde ausgewählt und die Bäume schließlich vor Ort gefällt und geschnitten. Direkt in Meterstücke.
„Wer hier bei der Arbeit kurz im Sitzen verschnauft, steht nicht mehr auf!“ so der Vater. „Hier gilt anpacken und durchziehen bis auch das letzte Stück Holz verladen ist.“ Der Anhänger fasste gerade mal 2m³. Ein Mal Verladen gab es nicht. Verschnaufen ging erst, nachdem alles ein zweites Mal verladen war. „Wenn wir uns schon keine größeren Gerätschaften besorgen können, dann soll wenigstens beim ersten Mal alles drauf sein!“ ärgerte sich der Junior Jahr für Jahr.

So machten sich die beiden Schreiner auch in der letzten Saison auf den Weg. Immer mit dabei: Der Anhänger, zwei Kettensägen, Ausrüstung, Punkt. Kein Transporter mit Ladefläche, kein Traktor, kein Sonstwas, aber mit einem großen Unterschied zu den vergangenen Jahren:
Der Hänger fasste die doppelte Menge! Ein Mal aufladen, fertig!

Alexander und sein Vater hatten dem „Doppelt-Schleppen“ nun doch final den Kampf angesagt und sich für eine Aufstockung des Ladevolumens entschieden. Vater Kirchartz übernahm die Kosten, der Sohn den Aufbau.
Hierzu verschweißte Alexander Vierkantrohre zu einem Gerüst, schloss die Felder mit Wellengittern und verschraubte alles ordentlich, bis es stabil und fest saß. Die einzige Schwierigkeit bildete die hintere Ladeklappe, da sich hier der Aufbau mit aufklappen musste. Ein massives Rohr, ein, zwei Löcher in die Seitenwände – und auch das Hindernis war aus dem Weg.

„Hätte ich mich von morgens bis abends dran gesetzt, wäre ich nach maximal 1 Woche fertig gewesen.“ erzählte Alexander uns. So, nebenbei und meist nur am Wochenende, war er mit dem Bau gute 2 Monate beschäftigt. Immer noch rechtzeitig für die Baumfäller-Tage und sowieso eine riesen Kraft- und Zeitersparnis für die Zukunft!

Überrascht, wie unkompliziert Planung und Umsetzung verliefen, nahmen sich die Herren Kirchartz direkt das nächste Projekt vor: Es folgt die Restaurierung eines alten Traktor-Kippers. Wir dürfen gespannt sein. „Danke an das ProKilo-Team aus Trier, wir haben Euch echt gebraucht und Ihr habt nicht gezögert! Danke für die Beratung, die Unterstützung und die perfekten Zuschnitte, wir sehen uns beim nächsten Projekt wieder!“ so Alexander, als wir ihm von seinem Gewinn erzählten.

ProKilo zieht auch dieses Mal wieder den Hut vor so viel Ehrgeiz und Teamarbeit:
Herzlichen Glückwunsch Alexander zu Deinem Gewinn bei unserem Gewinnspiel! Wir drücken Dir fest die Daumen für Dein nächstes Projekt und würden uns freuen, davon bald mehr zu erfahren!

Dein Team von ProKilo

 

Und hier kommt die Einkaufsliste:

Für einen Anhänger mit den Maßen 3 x 1,90m und 0,4m Stapelhöhe benötigst Du:

Vierkantrohre
4x 2910mm
4x 1730mm
8x 530mm
8x 650mm
1x 1920mm

Des Weiteren 10 x 60mm x 30mm Stopfen für die Rahmen
und 8x Sechskantschrauben M10 x 120 mm
sowie
2x Wellengitterplatten (telefonisch oder im Markt erhältlich)
diese wurden auf ca. 2x 3000mm x 650mm und 2x 1800mm x 650mm zugeschnitten.

Die neue Stapelhöhe beträgt laut Angabe anschließend 1,05m.

 

Anhänger