Hochbeet Marke Eigenbau – gärtnern ohne Rückenschmerzen

DIY Hochbeet aus COR-TEN Stahl

Hochbeete erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Zum einen ersparst du dir das lästige Bücken bei der Aussaat und Pflege der Pflanzen. Zum anderen gedeihen die Gewächse meist besser, weil sich die Erde im Beet schneller erwärmt als bei einem herkömmlichen Gemüsebeet. Wir zeigen dir, wie du ein Hochbeet aus COR-TEN-Stahl selber bauen kannst, das Funktionalität und Schönheit in sich vereint.

Die benötigten Materialien für das DIY-Hochbeet kannst du direkt im ProKilo-Shop bestellen. du brauchst:

Die Seitenteile für das Hochbeet kannst du dir von uns genau auf Maß zuschneiden lassen. Gib einfach die Maße in unseren Online-Konfigurator ein und wir erledigen alles Weitere.

Nützlich sind außerdem:

  • Schweißgerät + Schweißschild und Handschuhe
  • Wasserwaage(n)
  • Gartengeräte zum Vorbereiten des Untergrunds

In wenigen Schritten zum stylischen Hochbeet

Schritt 1: Maße festlegen

Bei einem selbstgebauten Hochbeet hast du die Möglichkeit, die Maße ganz nach deinen Bedürfnissen festzulegen. Eine gute Orientierung für die richtige Höhe bietet dir deine Küchenarbeitsplatte. Kannst du an dieser gut arbeiten, passt die Höhe auch für das Beet. Im Allgemeinen sind Hochbeete zwischen 80 und 100 Zentimeter hoch.

Um ausreichend Pflanzfläche zu haben, empfiehlt sich eine Länge von 150 bis 200 Zentimetern. Die Breite sollte deine Armlänge nicht überschreiten, damit du Dich bei der Pflege deiner Pflanzen nicht verrenken musst. Ist das Beet von allen Seiten gut zugänglich, gilt die doppelte Armlänge.

Schritt 2: Bleche zuschneiden

Bestellst du die Bleche bei uns in der richtigen Größe, kannst du diesen Schritt überspringen.

An den Zuschnitt in Eigenregie solltest du Dich nur heranwagen, wenn deine Werkstatt entsprechend ausgestattet ist. Mit einer Stichsäge, einem Nibbler-Aufsatz für die Bohrmaschine, einer Blechschere oder gar einer händischen Metallsäge dürfte das ein sehr mühsames, wenn nicht sogar vergebliches Unterfangen werden.

Schritt 3: Bleche kanten

Die obere Seite der Seitenteile wird um 90 Grad gekantet, um dem Blech größere Stabilität zu verleihen und Verletzungen bei der späteren Gartenarbeit zu vermeiden. Das geht am besten mit einer Abkantbank. Steht diese dir nicht zur Verfügung oder möchtest du dir die Arbeit erleichtern, kannst du das Blech auch von uns nach deinen Vorgaben kanten lassen.

Schritt 4: Seitenwände verschweißen

Da ein Hochbeet aus COR-TEN-Stahl kein Leichtgewicht ist, solltest du das Verschweißen direkt vor Ort erledigen. Idealerweise verwendest du dazu als Winkel gekantete Stahlbleche, mit denen du die Seitenteile punktuell miteinander verbindest. Achte mit Hilfe einer oder mehrerer Wasserwaagen darauf, dass das Beet am Ende geradesteht.

Ausrichten des Hochbeets

Alternativ kannst du die Seiten auch mithilfe von Innenwinkeln und Schrauben fixieren. Allerdings solltest du hierbei auf verzinkte Schrauben verzichten, da diese eine Kontaktkorrosion entstehen lassen können. Edelstahlschrauben kannst du in aller Regel bedenkenlos benutzen.

Bevor du mit dem Zusammenbau anfängst, ist es ratsam, den Untergrund vorzubereiten. Entferne Grassoden, größere Steine und Wurzelunkräuter und lockere die Erde etwas auf, damit überschüssiges Wasser gut nach unten abfließen kann.

Schritt 5: Boden auslegen

Um zu verhindern, dass sich Wühlmäuse oder andere ungebetene Gäste in Dein Beet einnisten, wird der Boden mit Stahllochblech ausgelegt. Übrigens bist du mit einem Hochbeet aus COR-TEN-Stahl auch gut gegen Schnecken gewappnet. Die schleimigen Tierchen mögen das darin enthaltene Kupfer nicht, da dieses beim Darüberkriechen zu einer für die Schnecke unangenehmen chemischen Reaktion führt.

Schritt 6: Seitenwände mit Zugstrebe stabilisieren

Je nach Größe deines Hochbeetes kann es erforderlich sein, die einzelnen Seitenteile mit einer Zugstrebe zu stabilisieren, damit sich später durch den Druck des Füllmaterials keine Beulen bilden. Diese kannst du ebenfalls mit dem Blech verschweißen oder verschrauben.

Hochbeet mit sichtbarer Zugstrebe

Im Laufe der Zeit wird der COR-TEN-Stahl eine Rostpatina ausbilden. Diese entwickelt ein gewisses Eigenleben und zeigt sich in immer neuen Strukturen und Farben. Gleichzeitig wird die Oberfläche rauer, was auch die gefräßigste Schnecke davon abhält, sich auf den Weg zu deinen Pflanzen zu machen.

Gut ernten mit der richtigen Hochbeet-Befüllung

Nachdem du alles miteinander verbunden hast, kannst du das Hochbeet befüllen. Hierbei kommt es darauf an, ob du Gemüse anbauen oder mit Zierpflanzen ein optisches Highlight setzen möchtest.

Für ein Gemüsebeet empfehlen sich vier Schichten.

Die unterste Lage sollte aus einem möglichst groben Material wie Ästen, Zweigen, Strauchabfällen oder Wurzelstöcken bestehen. Dadurch stellst du sicher, dass das Beet gut durchlüftet wird. Diese Schicht füllst du circa 25 Zentimeter hoch ein.

Auch die zweite, etwa 15 Zentimeter hohe Schicht sollte relativ luftig sein. Hierfür kannst du Laub, Pflanzenreste und gehäckselte Äste verwenden.

Die dritte Schicht ist die sogenannte Kompostschicht. Etwa 20 Zentimeter hoch, stellt sie die Nährstoffe für deine Pflanzen bereit. Ideal sind grobe Bio- und Gartenabfälle sowie etwas Pappe. Zudem empfiehlt es sich, gleich ein paar Regenwürmer mit anzusiedeln. Diese sorgen für einen schnelleren Verrottungsprozess und eine optimale Nährstoffverteilung im Boden.

Bei der vierten Schicht handelt es sich um die Pflanzschicht. Sie sollte etwa 30 cm hoch sein und aus hochwertiger Erde bestehen. Bestens eignen sich Humuserde, fertige Komposterde oder spezielle Hochbeeterde.

Befülltes Hochbeet mit der Deckschicht Humuserde

Ein in dieser Weise aufgebautes Hochbeet kannst du über mehrere Jahre bepflanzen. Idealerweise frischst du die obere Schicht nach jeder Ernte auf. Nach rund fünf bis sieben Jahren solltest du den gesamten Inhalt erneuern.

Bepfanztes Hochbeet

Möchtest du Dein Hochbeet ausschließlich für Zierpflanzen nutzen, reicht eine einfache Befüllung aus einer Kiesschicht und Pflanzenerde. Der Kies sollte etwa ein Drittel der Füllung ausmachen, die Erde entsprechend zwei Drittel. Ein Vlies zwischen beiden Schichten verhindert das Einschwemmen der Erde in die Kiesschicht.

Schuster bleib bei deinen (Fuß)leisten…

Ich bin selbst schon ein paar Mal umgezogen oder habe bei etlichen Umzügen im Freundeskreis und Familienkreis mit geholfen. Oft wird der Umzug genutzt, um frische Farbe an die Wände zu bringen oder auch den Bodenbelag zu tauschen. Das gilt im Eigenheim, aber auch für viele, die als Mieter ein neues Zuhause beziehen. Ich empfand es immer als besonders ärgerlich neben den hohen Ausgaben für den Bodenbelag auch noch teure Fußleisten zu bezahlen. Hinzu kommen die lästigen Gehrungs-Schnitte und der hohe Zeitaufwand.

Bei mir stand vor kurzem wieder einmal eine Renovierung auf dem Programm. Die erst vor wenigen Jahren angeschafften wirklich teuren weißen Holzfußleisten hatten doch stark unter dem Spieltrieb unserer Kinder gelitten. Die Indoor-Fahrgeschäfte wurden wild durch alle Räume gesteuert. Die Spuren an den Holzfußleisten reichten von Lackflecken bis hin zu völlig beschädigten Stellen. Gerade außen liegende Ecken bieten leider eine große Angrffsfläche.

Auf der Suche nach einer Lösung, die länger als nur fünf Jahre lang, wilde und tobende Kinder erträgt, kam mir die Idee unbehandelten rohen Stahl zu verwenden. Nachdem ich die Dimension der bisherigen Fußleisten gemessen hatte, entschied ich mich für Flachstahl 40×10. Der Flachstahl wurde dann stehend auf Gehrung geschnitten. Anschließend wurden Löcher mit einem Durchmesser von 7mm gebohrt und gesenkt. Der Vorteil daran ist einfach zu erklären, denn so lassen sich die gefertigten Leistenstücke einfach vor den jeweiligen Wandabschnitt setzen und mit einem 6er Steinbohrer direkt an der richtigen Stelle anbohren. Das lästige Anzeichnen entfällt so. Bevor wir die Leisten aber montieren können, müssen sie einmal gereinigt werden. Der rohe „schwarze“ Stahl hinterlässt sonst auch Spuren auf meinen Wänden. Gereinigt werden können die Profile mit Bremsenreiniger zum Beispiel von Weicon. Nun werden noch die Dübel in die Wand geschlagen, die Leiste wieder vor die Wand gesetzt und dann mit dem Akku-Schrauber und einer Schraube mit Senkkopf verschraubt.

Um nicht alle paar Zentimeter Bohrlöcher in der Fußleiste zu haben, habe ich so wenig Löcher, wie möglich gebohrt und mir mit einem Spezial-Klebstoff geholfen. Der Weicon Speed Flex in der Farbe kristall ist hier ideal geeignet, um eine unsichtbare aber dauerhafte Verbindung herzustellen. Einfach mit einer Auspress-Pistole auftragen und vorsichtig andrücken. Bitte achtet darauf nicht zu viel Klebstoff zu verwenden, sonst quillt der überflüssige Klebstoff hinter den Fußleisten hervor. So lassen sich in kurzer Zeit zeitgemäße und verhältnismäßig günstige Fußleisten anbringen.

Um die rohe Stahl-Optik zu erhalten habe ich die Fußleisten nach der Montage mit Bienenwachs eingerieben. So besteht innen liegend ein guter Schutz vor Korrosion. Wenn rundherum beim Putzen keine Wasserschlacht veranstalter wird, dann reicht eine Behandlung auch gut 5 Jahre aus. Ich freue mich auf eure Rückfragen und wünsche viel Spaß beim Nachbauen!

Blindniete richtig setzen – so schaffst Du feste Verbindungen

Blindniete bieten Dir die Möglichkeit, Bauteile aus verschiedensten Materialien lösbar oder unlösbar miteinander zu verbinden. Der besondere Vorteil dieser Niete besteht darin, dass Du sie an nur einseitig erreichbaren Stellen „blind“ einsetzen kannst. Für eine dauerhafte und sichere Verbindung ist es wichtig, dass das Material, der Durchmesser und die Länge der Niete auf den Werkstoff und die Geometrie der zusammenzufügenden Elemente abgestimmt sind.

Für das Einsetzen der Niete benötigst Du:

Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Blindniet-Varianten wie Senkniete, Flachkopfniete, Einnietmuttern und Einnietbolzen, die Dir eine nahezu unendliche Anwendungsvielfalt ermöglichen. Unabhängig von der jeweiligen Ausführung besteht der Blindniet aus einem hohlen Nietkörper, aus dessen Kopf ein mit einer Sollbruchstelle versehener längerer Dorn herausragt.

Unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung ist auf die Verwendung einer manuellen Nietzange ausgelegt. Bei der Nutzung anderer Nietzangenarten ist das grundlegende Vorgehen identisch.

Schritt für Schritt zur sicheren Niet-Verbindung

1. Schritt: Bohrung setzen

Zunächst zeichnest Du die vorgesehene Nietstelle mithilfe eines Blei- oder Filzstifts an. Dann bereitest Du das Werkstück mit dem Körner und dem Hammer auf das Bohren des Lochs vor. Damit verhinderst Du, dass Dir der Bohrer wegrutscht und unschöne Kratzer auf der Materialoberfläche hinterlässt.

Ist die Nietstelle vorbereitet, bohrst Du das Loch durch die zu fügenden Werkstücke. Im Idealfall sollte der Durchmesser der Bohrung 0,1 mm größer sein als der Durchmesser des Niets. Für die Verbindung von Metallblechen benötigst Du einen entsprechenden Metallbohrer.

2. Schritt: Blindniet in Werkstück einsetzen

Stecke den Niet in das gebohrte Loch. Achte darauf, dass die Werkstücke dabei bündig aufeinander liegenbleiben und nicht verrutschen. Der Niet sollte etwa einen Nietdurchmesser weit aus der Rückseite des hintenliegenden Fügeteils herausragen.

Vergewissere Dich, dass auf der Blindnietzange das korrekte Mundstück aufgeschraubt ist. Öffne die Griffsicherung der Zange und lass den Hebel in die hintere (offene) Position gleiten. Setze die Zange nun so auf den Blindniet auf, dass dessen Dorn komplett in das Mundstück hineinrutscht.

3. Schritt: Niet setzen

Um ein optimales Ergebnis zu erzielen, drückst Du den Zangenkopf auf den Niet und presst den Nietsetzkopf möglichst fest auf die Nietfläche. Nun drückst Du die Griffe der Blindnietzange zusammen. Durch die Bewegung der Spannbacken wird die vordere Verdickung des Nietdorns in die Niethülse gezogen. Das führt zu einer Stauchung und zur Aufweitung des Niets innerhalb und hinter der Bohrung.

Zunächst wird der hohle Nietkörper durch die Stauchung verkürzt, wodurch sich sein Durchmesser vergrößert. Zum Ende dieser Phase füllt der Niet die Bohrung vollständig aus. Sobald er sich nicht weiter im Durchmesser ausdehnen kann, bildet sich hinter der Bohrung eine deutliche Ausweitung, die dafür sorgt, dass der Niet nicht mehr nach vorn herausrutschen kann.

Damit der Niet am Ende richtig fest sitzt, musst Du den Vorgang wiederholen, bis der Nietdorn seine Sollbruchstelle erreicht hat und abreißt. Den nun in der Zange befindlichen abgerissenen Teil des Dorns kannst Du anschließend entsorgen.

Tipps fürdas richtige Setzen von Blindniet-Sonderformen

Neben herkömmlichen Blindnieten gibt es noch einige spezielle Varianten, die zum Teil anders gesetzt werden müssen.

Hammerschlag-Blindniet

Bei dieser Nietform schlägst Du den Dorn ein, um den Niet zu spreizen. Durch das Stauchen wird der Niet dicker, bis er das Nietloch komplett ausfüllt und sich an die Wand des Bohrlochs drückt. Der im Niet verbleibende Dorn verschließt die Öffnung. Achte darauf, die Schläge exakt senkrecht auszuführen, damit sich der Nietschaft nicht krümmt.

Becherniet (Dicht-Blindniet)

Bei dieser Variante besteht der Unterschied zum herkömmlichen Blindniet darin, dass das verdickte Ende des Dorns nicht sichtbar ist, weil der Nietkörper es wie ein Becher vollständig umschließt. Den Becherniet setzt Du mit der Blindnietzange wie oben beschrieben.

Durchziehniet

In dieser Nietausführung hat der Dorn keine Sollbruchstelle, sondern wird mit der Blindnietzange komplett durch die Niethülse gezogen. Der Dorn besitzt einen sechseckigen Kopf und in die Nietaußenfläche ist ein Gewinde eingeprägt. Dadurch kannst Du den Niet bei Bedarf nachträglich mit einem Sechskantschlüssel demontieren.

Stufenblindniet

Hier besteht der hohle Nietkörper aus einem dünnen Bereich, der sich verhält wie ein Blindniet. Zwischen diesem und dem Nietkopf befindet sich ein dickerer Teil, der sich weder staucht noch aufweitet. Zur Anwendung kommen Stufenblindnieten, wenn eines der zu verbindenden Bauteile hohl oder nicht ausreichend hart ist oder eine druckempfindliche Oberfläche besitzt. Auch hierkommt die Blindnietzange zum Einsatz.

Blindniet-Bolzen

Beim Blindniet-Bolzen ist der Nietdorn am Werkzeugende rilliert, um höhere Zugkräfte zu ermöglichen. Ziehst Du den Nietdorn mithilfe der Nietzange, staucht sich das nach vorn herausragende Ende der Niethülse. Wenn die maximale Stauchung erreicht ist, legt sich der Nietkopf ähnlich einem Schließringbolzen um den Nietdorn. Erhöhst Du die Zugspannung noch weiter, bricht der Dorn ab. Der Rest verbleibt unter Spannung in der Niethülse.

Blindnietmuttern und -schrauben

Bei Blindnietmuttern handelt es sich um Hülsen, die an einem Ende einen Kragen und am anderen Ende ein Innengewinde besitzen. Zwischen Gewinde und Kragenweist der Schaft eine geringe Wandstärke auf. Anstelle des Dorns tritt ein Gewindebolzen. Ziehst Du diese an, wölbt sich der dünnwandige Schaft nach außen, wodurch sich die Blindnietmutter im Werkstück verspannt.

Zum Setzen dieser Niete gibt es eine spezielle Blindnietmutter-Hebelzange. Auf deren Gewinde schraubst Du die Blindnietmutter auf. Der Dorn muss am Ende ein kleines Stück herausschauen. Dann setzt Du die Mutter in das vorgebohrte Loch im Werkstück ein und spannst Sie mit der Zange. Es entsteht ein flacher Kragen an der Oberseite des Gewindes, der das Werkstück einspannt und dafür sorgt, dass der Niet absolut fest sitzt.

Bei der Blindnietschraube ersetzt ein fest verbundener Gewindebolzen den Dorn. Das Setzen funktioniert im Prinzip genau so wie bei der Blindnietmutter.

Ein stilvoller Platz für edle Tropfen – DIY-Weinregal im Bauhaus-Stil

Du trinkst gern Wein und suchst nach einer Möglichkeit, den edlen Rebensaft stilvoll aufzubewahren? Wir zeigen Dir mit unserem DIY-Weinregal, dass sich ansprechendes Design und einfache Konstruktion nicht gegenseitig ausschließen müssen. Angelehnt an den vor rund 100 Jahren ins Leben gerufenen Bauhaus-Stil, vereint unser Selbstbau-Regal Funktionalität und schnörkellose Ästhetik und avanciert damit zu einem ganz besonderen optischen Highlight.

Unser Beispiel-Regal für die Lagerung von 8 Flaschen besteht aus insgesamt 9 Rahmen aus Stahlrohr. Dabei handelt es sich um rohen, unbehandelten S235JR, dem am häufigsten verwendeten Werkstoff im Bauwesen.

Du kannst das Weinregal so bauen, wie von uns vorgeschlagen, es aber auch ganz nach Belieben erweitern. Sowohl die Größe und die Anzahl der Rahmen als auch das Material sind frei wählbar, sodass Du Dir mithilfe unserer Anleitung ein einzigartiges Unikat schaffen kannst, das Deine Gäste mit Bewunderung zur Kenntnis nehmen werden.

Für das hier vorgestellte Weinregal für 8 Flaschen benötigst Du:

Der große Rahmen mit einer Höhe von 1200 mm und einer Breite von 100 mm bildet den Träger für die kleinen Rahmen und dient später auch der Wandbefestigung. Aus den kleinen Rahmen mit einer Länge von 260 mm und einer Breite von 100 mm werden die Ablagen für die Weinflaschen.

Eine Alternative zu den fertigen Rahmen sind auf Gehrung geschnittene Quadratrohre, die Du selbst verschweißen kannst. Das bedeutet zwar etwas mehr Arbeit, bietet Dir aber auch flexiblere Anpassungsmöglichkeiten und eine weitere Kostenersparnis.

Achtung: Weinflaschen sind nicht genormt. Zu den wichtigsten Vertretern gehören beispielsweise die Bordeauxflasche, die Burgunderflasche, die Schlegelflasche und die Sachsenkeule, die es jeweils in unterschiedlichsten Größen gibt. Überprüfe deshalb vorab genau, ob sich die von uns gewählten Rahmenmaße für Deine Flaschen eignen und passe sie gegebenenfalls an.

An Werkzeug und Zubehör brauchst Du:

  • Schweißgerät
  • Flex mit Fächerscheibe zum Verputzen der Schweißnähte
  • Gliedermaßstab/Maßband
  • Anschlagwinkel
  • Reißnadel
  • Körner
  • Bohrmaschine mit passendem Bohrer
  • Entgrater
  • Aufsatz zum Senken des Bohrlochs
  • Schrauben (Senkkopf 4,5 x 70) und passende Dübel
  • Schweißschild + Handschuhe
  • Schweiß-Schutz-Spray

Und so funktioniert’s:

Schritt 1: Erstelle die Rahmen

Hierzu brauchst Du einfach nur die auf Gehrung geschnittenen Einzelteile zuheften und zu verschweißen. Hilfreich dabei ist der Anschlagwinkel, der die Einhaltung der rechten Winkel sicherstellt. Anschließend wird das Ganzeverputzt, damit die Rahmen schön glatt aussehen. Diese Arbeit kannst Du Dir ersparen, indem Du fertige Rahmen bei uns bestellst.

Schritt 2: Überlege Dir die Anordnung der Rahmen, die als Flaschenhalter dienen

Hierbei kannst Du Deiner Fantasie freien Lauf lassen. Ob Du die Rahmen einfachmittig oder wechselseitig nach den Seiten hin versetzt auf dem Trägerrahmenaufbringst, ist ganz allein Deine Entscheidung. Wir haben die versetzteVariante gewählt, wobei der Rahmen auf der kurzen Seite 40 mm und auf derlangen Seite 120 mm über den Trägerrahmen hinausragt.

Hinsichtlich der vertikalen Anordnung haben wir uns für eine gleichmäßigeVerteilung entschieden. Dabei sollte der Trägerrahmen auch bei voller Bestückung sowohl oben als auch unten erkennbar bleiben. Der erste Rahmen von unten sitzt daher 60 mm höher als der Abschluss, während der Abstand von obenher 100 mm beträgt. Somit wird der Rahmen später nicht von der obersten Flascheverdeckt.

Schritt 3: Übertrage die Maße auf den Trägerrahmen

Bringe mithilfe des Gliedermaßstabs, des Anschlagswinkels und der Reißnadel Markierungen für die Anordnung der kleinen Rahmen auf dem Trägerrahmen auf. Dabei solltest Du gleich mit festlegen, wo später die Bohrungen für dieWandbefestigungen hinkommen. Markiere diese Stellen mit einem Körner.

Schritt 4: Verbinde die Rahmen miteinander

Du kannst die Rahmen entweder miteinander verschweißen oder mittels Schraubenmiteinander verbinden. Erstere Variante ist die optisch schönere, da das Regal so wie aus einem Guss wirkt. Auch hier empfiehlt es sich, die Rahmen zunächstan den Eckpunkten zu heften. Dadurch sinkt die Gefahr, dass sich das Metall aufgrund der Hitzeeinwirkung verzieht. Abschließend werden auch diese Schweißnähte verputzt und schon ist das Weinregal fertig.

Tipp: Um unschöne Schlacke-Spritzer auf dem Regal zu vermeiden, ist es ratsam, die Konstruktion vor dem endgültigen Verschweißen mit Schweiß-Schutz-Sprayeinzusprühen.

Geübte Profis und Heimwerker können das Schweißen natürlich selbst übernehmen. Zählst Du Dich nicht dazu, kannst Du das Zusammenfügen auch bei ProKilo in Auftrag geben.

Schritt 5: Bohre die Löcher für die Befestigung

Aufgrund des Gewichts des voll beladenen Regals – eine Standardweinflaschewiegt mit Inhalt immerhin rund 1300 Gramm – solltest Du hier nicht sparen und lieber eine Schraube mehr als zu wenig einrechnen. Wir haben uns für 4 Schrauben (Senkkopf 4,5 x 70) als Befestigungspunkte entschieden. Bohre dieLöcher in entsprechender Größe und senke sie anschließend, damit die Schraubenköpfe später nicht aus dem Rahmen herausstehen.

Unser Tipp zum Abschluss:

Natürlich eignet sich unser DIY-Weinregal nicht nur für Weinflaschen. Du kannstes ebenso gut als Champagner-Regal oder als Spirituosen-Regal nutzen. Achte aber in diesem Fall unbedingt darauf, die Maße entsprechend anzupassen, damit die Flaschen später nicht durch die Rahmen durchrutschen oder bei der kleinsten Erschütterung herunterrollen.

Ein DIY-Herz aus Kupfer – der ganz spezielle Liebesbeweis zum Valentinstag

Du möchtest Deiner oder Deinem Liebsten etwas ganz Besonderes zum Valentinstag schenken? Wir haben da einen ganz tollen Vorschlag für Dich. Wie wäre es mit einem selbstgemachten Herz aus rot schimmerndem Kupferblech, das Du ganz einfach selbst anfertigen kannst. Ein Unikat, das so einzigartig ist wie Eure Liebe.

An Material brauchst dafür lediglich:

Dazu empfehlen wir Dir folgendes Werkzeug:

  • Stichsäge GST75 BE mit Metall-Sägeblättern
  • Bohrmaschine mit passendem Bohrer
  • Schleifpapier
  • Permanent-Marker
  • Schutzbrille
  • Handschuhe

Schritt für Schritt zum DIY-Herz

Schritt 1: Übertrage die Herzform auf das Blech

Verwende dafür am besten einen Permanent-Marker, damit nichts verschmiert und die Konturen klar erkennbar bleiben. Die Linie verschwindet automatisch beim Zuschneiden. Bist Du nicht so gut im Zeichnen, such Dir einfach ein schönes Herzbild im Internet aus, drucke es auf etwas stabileres Papier und schneide es als Schablone aus.

Schritt 2: Schneide das Herz mit der Stichsäge aus

Benutze ein möglichst feinzahniges Sägeblatt, damit das Material beim Sägen nicht ausreißt. Hast Du das Blatt bereits für andere Metalle genutzt, solltest Du es vor der Kupferbearbeitung gut reinigen. Anderenfalls könnte das Einbringen der anderen Metalle in das Kupfer zu unerwünschter Oxidation führen.

Trage beim Sägen unbedingt eine Schutzbrille, um Deine Augen vor den wegspringenden Splittern zu schützen.

Schritt 3: Entgrate die Ränder mit Schleifpapier

Beim Sägen entstehen an den Rändern des Herzens scharfkantige Auffaserungen und Metallspänen, die nicht nur unschön aussehen, sondern auch eine Verletzungsgefahr darstellen. Diese lassen sich leicht mithilfe eines mittelkörnigen Schleifpapiers entfernen.

Schritt 4: Loch anzeichnen und bohren

Um das Kupfer-Herz später aufhängen zu können, benötigt es ein 4,8 mm großes Loch für den Faden. Dieses zeichnest Du ebenfalls mit dem Permanent-Marker an. Um ein Abrutschen des Bohrers zu vermeiden, empfiehlt es sich, die Bohrstelle vorher anzukörnen.

Schritt 5: Loch entgraten

Das Loch solltest Du ebenfalls von Metallspänen und Auffaserungen befreien, um die Verletzungsgefahr zu bannen und ein späteres Ausreißen des durchgeführten Fadens zu verhindern.

Schritt 6: Faden zum Aufhängen durch das Loch fädeln

Das ist der einfachste Schritt bei der Herstellung des Herzens. Du brauchst den Faden nur durchzuziehen und verknoten und schon ist die Valentins-Überraschung fertig.

Unser Tipp: Individualisiere Dein Herz

Besonders persönlich wird das Kupfer-Herz mit einer individuellen Botschaft, die Du zum Beispiel mit einem Lackmalstift aufbringen kannst. Eine weitere Möglichkeit wäre, die Message mit einem pneumatischen Gravierer in das Metall einzuritzen. Sofern Du noch keine Übung im Gravieren hast, solltest Du das Motiv oder den Schriftzug aber erst an einem geeigneten Probeteil üben.

Es geht auch noch individueller! Wenn Du nicht gerne mit der Säge arbeitest, dafür aber Vektorgrafiken im dxf oder dwg-Format erstellen kannst, kannst Du Dir auch dein ganz individuelles Herz als Formzuschnitt bestellen. ProKilo fertigt Dir dann dein Unikat mittels Wasserstrahl- oder Laserschneidverfahren. Deine Datei und deine Wünsche schickst Du einfach an shop@prokilo.de um ein individuelles Angebot zu erhalten. Bitte bringe hier ein wenig Geduld für die Fertigung mit. Aktuell benötigen wir rund 14 Tage zur Anfertigung. Aber mit solch einer individuellen Lösung, machst Du Dich bestimmt auch zum Helden deiner Liebsten.

Die DIY-Idee des Jahres – keine Chance auf Langeweile!

Unter diesem Motto starten 2019 wieder unsere DIY-Projekte!

Du hast Spaß daran, aus unseren Metallen und Kunststoffen tolle Projekte umzusetzen? Für dich gibt es nichts Schöneres, als dich richtig im eigenen Projekt auszutoben? Perfekt! Dann mach mit! Zeig uns deine Idee und gewinne bis zu 750 € für dein nächstes DIY-Projekt.

Die ProKilo®-Gewinnaktion „DIY-Idee des Jahres“ ist wie für dich gemacht: Für den kreativsten und ideenreichsten Kunden auf der ganzen Welt!

Schließe dich ein, mach dir Gedanken und pack es an! Lassdich von unserer ProKilo®-Welt und unseren Produkten inspirieren und erstelle dein DIY-Projekt aus ProKilo®-Produkten. Reiche im Zeitraum vom 01.01.–30.11.2019 dein DIY-Projekt ein und gewinne einen Gutschein über 750 € (gültig für einen Einkauf und einzulösen in allen teilnehmenden ProKilo®-Märkten sowie im Onlineshop)!

Und so gehts:

Ganz einfach! Schick uns ein paar Fotos von deinem ProKilo®-Heimwerker-Projekt, inklusive einer Kurzbeschreibung des Projekts sowie deiner Kontaktdaten per E-Mail an ichhabsdrauf@prokilo.de oder gib die Bilder und Infos einfach in deinem ProKilo®-Markt des Vertrauens ab.

Dann noch kurz warten und mit ein bisschen Glück kannst du dich schon bald mit allen ProKilo®-Produkten, die dein Herz begehren, eindecken!

Im Juni werden die ersten tollen DIY-Projekte von euch vorgestellt. Im Dezember werden die drei Gewinner gekürt:

  1. Platz: 750 € Einkaufs-Gutschein,
  2. Platz: 500 € Einkaufs-Gutschein,
  3. Platz: 250 € Einkaufs-Gutschein.

Die Gewinner werden dann schriftlich von uns benachrichtigt.
Also: Worauf wartest du noch? Wir sind schon ganz gespannt auf deine Idee und wünschen dir viel Glück!

Vielleicht hast du ja heute schon die die DIY-Idee des Jahres …

Reinigen von Metall

Neues Jahr – Neujahrsputz! Gerade wenn es um das Reinigen von Metallen geht, aus denen im Haus z.B. Spülen, Armaturen oder Geländer hergestellt sind, kann es kniffelig werden. Neben einigen Reinigungstipps möchte ich heute auch erklären, wie sich Rostflecken entfernen lassen können.
Inhalte

  1. Wie lassen sich unterschiedliche Metalloberflächen reinigen?
  2. Stahl reinigen
  3. Edelstahl reinigen
  4. Aluminium reinigen
  5. Messing reinigen
  6. Kupfer reinigen
  7. Zink reinigen
  8. Rost entfernen

Wie lassen sich unterschiedliche Metalloberflächen reinigen?
Jedes Metall zeichnet sich durch besondere Eigenschaften aus. Diese Eigenheiten erfordern aber auch jeweils eine unterschiedliche Pflege. Ganz gleich, ob Stahl, Edelstahl, Messing oder Zink: Mit den richtigen Produkten und einfachen Hausmitteln lassen sich Metalloberflächen wieder zum Glänzen bringen und Rostflecken behandeln.

Wie lassen sich unterschiedliche Metalloberflächen reinigen?
Jedes Metall zeichnet sich durch besondere Eigenschaften aus. Diese Eigenheiten erfordern aber auch jeweils eine unterschiedliche Pflege. Ganz gleich, ob Stahl, Edelstahl, Messing oder Zink: Mit den richtigen Produkten und einfachen Hausmitteln lassen sich Metalloberflächen wieder zum Glänzen bringen und Rostflecken behandeln.

Stahl reinigen
Unbehandelter roher Stahl – auch „schwarzer“ Stahl genannt, muss schon vor der Verarbeitung gereinigt werden. Zum Schutz vor Korrosion und Beschädigungen werden die Produkte ab Werk mit einem Ölgemisch eingesprüht. Hier helfen Bremsenreiniger und ein Baumwolllappen weiter. Öl und Schmutz werden so vom Metall gelöst. Anschließend kann der Baustahl verarbeitet werden. Ohne weitere
Behandlung hält sich dieser Zustand nur bei absoluter Trockenheit im Innenbereich länger. Selbst dann empfiehlt es sich das fertige Werkstück mit einem Öl oder mit Bienenwachs vor Korrosion zu schützen. Unbehandelter Stahl wird immer häufiger für den Möbelbau im Industrial-Style genutzt.

Video ansehen

Edelstahl reinigen
Edelstahlgeländer, Einbauspüle, Kühlschränke, Armaturen, Dunstabzugshauben – Edelstahl gibt es in fast jedem Haus. Kein Wunder: Das Metall ist robust, sieht ansprechend aus und bietet eine hohe Funktionalität. Wenn Sie Edelstahl reinigen möchten, verwenden Sie am besten spezielle Pflegeprodukte. Zur Reinigung eignet sich ein zum Beispiel ein Citrus-Reiniger. Diesen mit einem Baumwolltuch auftragen und die Fläche gründlich reinigen. Ein spezielles Edelstahlpflegespray eignet sich erst im Anschluss, um das Material zu pflegen und zu schützen. Oft wird der Einsatz von Pflegesprays zur Reinigung empfohlen. Bei Verwendung des Sprays ohne vorherige Reinigung des Materials wird der vorhandene Schmutz nämlich noch weiter in das Material eingearbeitet und durch den Öl-Anteil im Spray weiter gebunden. Der in den meisten Küchen verwendete Edelstahl hat eine geschliffene, gebürstete oder polierte Oberfläche. Um die Schliffstruktur bzw. die glänzende Oberfläche nicht zu beschädigen ist es wichtig unbedingt ein weiches Tuch zur Reinigung zu verwenden. Scheuermittel und Putzschwämme müssen daher unbedingt vermieden werden.
Auch Hausmittel können bei Edelstahl kleine Wunder bewirken. Einige Tropfen Essig, der Saft einer ausgepressten Zitrone oder eine Paste aus Backpulver und Wasser (ca. 3 EL Backpulver, 1 bis 2 EL Wasser) etwa. Diese Hausmittel einfach auf verschmutzten Edelstahloberflächen verreiben und gründlich mit Wasser nachspülen. Anschließend polieren und imprägnieren. Bei Dunstabzugshauben ist die Herausforderung bei der Reinigung besonders groß. Der Schmutzfilm aus Dreck in Verbindung mit Fett haftet besonders stark. Hier helfen auch Babyfeuchttücher gut weiter.

Video ansehen

Aluminium reinigen
Aluminium hat viele besondere Eigenschaften und wir finden es bei uns im Haus z.B. in der Küche oder als Alufelgen am Auto. Neben den vielen besonders guten Eigenschaften wie z.B. dem geringen Gewicht und der hohen Wärmeleitfähigkeit, hat es aber auch die Eigenschaft: An der Luft, also durch die Sauerstoffeinwirkung, bildet sich rasch eine Oxidationsschicht. Aluminiumbauteile ohne Schutzschicht neigen daher dazu anzulaufen. Hier noch eine Klarstellung: immer wieder kann man lesen, dass durch das Reinigen von Aluminium mit Hausmitteln die Oxidschicht verhindert wird. Was eine nicht weiter versiegelte oder geschützte Aluminiumoberfläche betrifft, ist das falsch. Die Oxidschicht lässt sich nicht entfernen, ohne dass sie sich innerhalb weniger Minuten wieder neu bilden würde. Zudem kann die Oxidschicht auch nicht „abgewischt“ werden. Dazu müssten das Aluminium gebeizt werden. Viele Bauteile aus Aluminium sind zudem ohnehin geschützt. Alufelgen zum Beispiel durch eine Lackierung. Alufelgen dürfen deshalb auch nicht angeschliffen werden. Das gilt auch beim Lackieren von Alublech. Es ist darauf zu achten, dass Lack und Grundierung nicht vollständig abgeschliffen werden, um zu verhindern, dass das Aluminium oxidieren kann. Typische Hausmittel zur Reinigung von Aluminium sind Essig- oder Zitronensäure. Das Material wird mit einem nicht kratzenden, schonenden Lappen eingerieben. Nach kurzem Einwirken kann mit klarem Wasser nachgespült werden. Alternativ hat sich auch Spiritus als Reinigungsmittel bewährt. Auch hier muss anschließend mit klarem Wasser nachgespült werden.

Messing reinigen
Messing ist eine Kupferlegierung, die häufig für Türbeschläge und Lampen, aber auch für Armaturen und Spülen sowie für Dekorationsartikel im Haus genutzt wird. Ob es sich um Messing handelt oder um eine Beschichtung lässt sich mit einem Magneten prüfen, da Messing nicht magnetisch ist.
Das Problem bei Messing ist häufig Oxidation des Materials. Messing bekommt mit der Zeit dunkle Flecken. Hier hilft ein spezieller Citrus-Reiniger. Alternativ hat sich im Kampf gegen die Verfärbungen
folgendes Hausmittel besonders bewährt: Betroffene Stellen mit einem Gemisch aus Zitronensaft und Spülmittel einreiben. Dabei sollte das Verhältnis in etwa 1:1 sein. Mit Wasser und einem Mikrofasertuch werden nun die Reste des Reinigers entfernt. Dann wird das Werkstück trocken gerieben und poliert. Alternativ kann eine spezielle Polierpaste für Messing verwendet werden.

Kupfer reinigen
Kupfer finden wir im Haushalt auch gerne in der Küche z.B. bei Kochtöpfen wieder. Aber auch immer mehr Deko-Artikel, Lampen und Bauteile von Möbeln werden aus Kupfer hergestellt. Mit zunehmender Zeit laufen Gegenstände aus Kupfer an und verfärben sich grünlich. Das liegt daran, dass Kupfer mit Sauferstoff zu Kupferoxid reagiert. Auch hier ist eine Behandlung mit dem Citrus-Reiniger und dem Mikrofasertuch mein Profi-Tipp. Wer seinen Geldbeutel schonen will kann auf verschiedene Hausmittel zurückgreifen. Bei Pfannen und Töpfen kann z.B. Holzasche auf ein weiches Tuch gegeben und die Gegenstände damit poliert werden, um Kupfer zu neuem Glanz zu verhelfen. Ansonsten hilft auch ein 1:1 Gemisch aus Buttermilch und Salz. Diese Mischung muss gut verrührt werden. Anschließend kann das Kupfer damit eingerieben werden. Nach kurzem Einwirken mit einem trockenen Tuch abwischen und polieren.

Zink reinigen
Zink kommt vor allem als Zinkblech zum Einsatz, das wiederum der Herstellung von Dachrinnen, Fensterbänken, Geländern oder Gefäßen dient.
Zink bildet eine natürliche Patina, mit welcher sich das Metall selber schützt und auch reinigt. Diese Schicht wird erhalten, indem bei der Reinigung auf chemische Mittel, spezielle Hausmittel oder grobe Bürsten verzichtet wird. Stattdessen ein Tuch aus Baumwolle nehmen,  in klares Wasser tauchen und reinigen. Bei starkem Schmutz kann mit etwas Alkohol nachgeholfen werden.

Rost entfernen
Rostflecken sind leider hartnäckig und lassen sich nicht einfach wegwischen. Im Haushalt gibt es viele rostanfällige Gegenstände, z. B. Besteck oder Schrauben. Rost sollte immer so früh wie möglich entfernt werden, am besten direkt, nachdem er entdeckt wurde. Zunächst sollte loses Material mit einem Tuch abgestrichen werden. Bei hartnäckigen und großen Rostflächen hilft nur eine mechanische Bearbeitung. Diese kann zum Beispiel mit einem Schleifvlies erfolgen. Im Anschluss wird das Werkstück gereinigt und geschützt. Hier kann ich Metal-Fluid empfehlen. Rostentferner oder Rostwandler sind zwar erhältlich, Hausmittel leisten aber gerade bei kleinen Teilen oft gute Dienste. Legen Sie betroffene Gegenstände z. B. über Nacht in Cola oder Zitronensaft. Nach dem Cola- oder Zitronen-Bad polieren Sie die Objekte mit Alufolie. Im Fall von Zitronensaft reicht es, mit einem Tuch nachzuarbeiten. Regelmäßiges Reinigen und Polieren ist bei metallenen Gegenständen die beste Maßnahme gegen Rost und Korrosion und die Metalloberflächen gewinnen ihren alten Glanz zurück

Fachleute fragen

Wenn die Verunreinigung oder Beschädigung durch Schmutz und Rost so groß ist, dass Du selbst nicht mehr weiter weißt oder unklar ist, wie vorzugehen ist gilt: Frag einen Fachmann/Fachfrau deines Vertrauens! Es gibt jede Menge spezieller Schleiftechniken und Reinigungsmittel die nicht von Fachfremden eingesetzt werden sollten. Lieber Rat holen, als das Material dauerhaft zu beschädigen!

Wenn ihr weitere Erfahrungen gesammelt habt, wie Metalle erfolgreich zu Reinigen oder von Rost zu befreien sind, freue ich mich über eure Tipps in den Kommentaren.

Video ansehen

Das kleine Schrauben-Einmaleins

Arbeitstipps zum richtigen Schrauben

Schrauben sorgen für sichere Verbindungen, die Du jederzeit  wieder lösen kannst. Schnell, unkompliziert und ohne die verbundenen Elemente zu beschädigen. Kein Wunder, dass es unzählige Verbindungselemente (Schraube, Muttern und Zubehörteile) gibt.

Doch welche Schraube wird wo eingesetzt? Das möchte ich Euch mit unserem „Kleinen Schrauben-1×1“ erklären:
Dabei stellen wir die wichtigsten Schraubenarten und ihre Einsatzbereiche vor. Und unsere Arbeitstipps zeigen, wie Du die Schrauben optimal einsetzt.

Schrauben unterscheiden sich anhand folgender Kriterien:

  • verwendetes Material
  • Kopf- und Antriebsform
  • Gewindeart und -form

Kennzeichnung & Festigkeit

Nach der Normung für mechanische und physikalische Eigenschaften (EN ISO 898-1) sind die Festigkeitsklassen 4.6, 5.6, 5.8, 6.8, 8.8, 10.9 und 12.9 gängig.

In der Industrie kommt sehr häufig die Klasse 8.8 zum Einsatz. Die Klassen 4.6, 5.6 und 5.8 werden hauptsächlich bei Massenwaren und geringwertigen Verbindungen eingesetzt.

Für Schrauben aus nichtrostendem Stahl wird die Qualität und Festigkeitsklasse auf dem Schraubenkopf angegeben.

Werkstoffe

Das eingesetzte Material ist von entscheidender Bedeutung für die Qualität der Verbindungselemente. Hier ein paar gängige Beispiele:

  • Stahl, vom Baustahl bis hin zum rostfreien Edelstahl
  • Legierungen u.a. Messing
  • sonstige Metalle wie z.B. Kupfer, Titan oder Aluminium
  • Holz
  • Stein
  • Kunststoff
  • Keramik
  • Verbundwerkstoff

Stahlschrauben sind in blanker (unbehandelter) oder in verzinkter Ausführung erhältlich. Gerade in unbehandelter Ausführung sind sie für den Einsatz im Innenbereich gedacht.

Edelstahlschrauben werden in erster Linie im Außenbereich eingesetzt. Schrauben aus Messing (Kupfer-Zink-Legierungen) rosten ebenfalls nicht. Sie sind blank oder veredelt (verchromt) erhältlich und werden o, Sanitär-, Innen- und Außenbereich verwendet.

Kopfformen

  • Halbrundkopf (Linsenkopf
  • Senkkopf
  • Linsenkopf
  • Sechskantkopf
  • Flachrundkopf (mit Vierkant-Ansatz)
  • Pan Head
  • Zylinderkopf

Antriebsformen

  • Pozidrive-Kreuzschlitz
  • Philipps-Kreuzschlitz
  • Außen-Sechskant
  • Außen-Vierkant
  • Längsschlitz
  • Innen-Sechsrund (Torx)
  • Innen-Sechskant (Inbus)
  • Innen-Vierkant
  • Innen-Vielzahn

Länge

Die Angabe der Längen meint die Länge ohne Kopf (also Gewinde plus ggf. Schaft). Bei Schrauben mit Senkkopf oder Linsensenkkopf wird die Länge ab der Position des Kopfdurchmessers gemessen.

Die Länge einer Schraube wird meist in Millimetern angegeben. Die Angabe beschreibt die Eindringtiefe ins Material. Nur bei der ganz im Material verschwindenden Senkkopfschraube ist der Kopf mitzurechnen (bei der Linsenkopfschraube aber nur teilweise, denn die „Linse“ des Kopfes steht über).

Nützliche Tipps

Wenn Du Schrauben schräg einschrauben möchtest, ist es hilfreich, vorher eine Aussparung für die Schraube zu bohren oder auszustemmen.

Festsitzende Schrauben lassen sich gut lösen, wenn Du einen schräg gestellten Schraubendreher und einen Hammer zu Hilfe nimmst. Löse die Schraube in Linksrichtung.

Stabile T-Verbindungen bei Untergestellen kannst Du gut mit Sechskantschrauben herstellen. Am besten bohrst Du dazu ein Loch im Gewindedurchmesser in die zu verbindenden Teile. Zum Aufnehmen der Mutter wird eine Aussparung in die Zarge gebohrt oder ausgestemmt. Die Aussparung muss nicht durchgehen, sollte aber mindestens 3 cm vom Leistenende entfernt sein.

Für den sicheren Halt in Hirnholz werden Schrauben in einen Holzdübel
geschraubt, der zuvor quer zur Faser in das Holz eingeleimt wurde. Durch Zwangsvorschub entstehen gerade bei Verschraubungen von Holz auf Holz mit herkömmlichen Uni-Allzweckschrauben Zwischenräume. Diese Spaltenbildung kannst Du vermeiden, wenn Du selbstbohrende Uni-Allzweckschrauben mit Schaft verwendest. Hier entsteht kein Zwangsvorschub, da sich das Gewindeteil nach abgeschlossener Verschraubung ausschließlich im unteren Teil der Holzverbindung befindet. So kann sich der obere Holzteil nicht nach oben drücken.

Wenn Du massive Werkstücke aufschrauben willst, solltest Du Senklöcher bohren. Dazu wird im dicken Teil ein Loch im Durchmesser des Schraubenkopfes gebohrt. Danach bohren Sie das Loch für den Schraubenschaft. Wenn die genaue Position für die Verbindung der beiden Werkstücke feststeht, wird in das untere, dünnere Teil ein Loch gebohrt. Bei Weichholz bohrst Du für den Gewindeteil der Schraube etwa 2/3 d er Schraubenlänge vor, bei Hartholz etwas tiefer. Der Durchmesser des Bohrers sollte max. 2/3 des Gewindeteils betragen.


Die Wahl des richtigen Werkzeuges

Für Schraubverbindungen und Montagen benötigst Du außer den passenden Schrauben eine größere Auswahl an Schraubendrehern in Schlitz- und Kreuzschlitzausführung. Noch bequemer ist es wenn Du zum Akkuschrauber greifen kannst. Hier gibt es die passenden Bits zu allen Shrauben-Typen. Nur die passende Klinge zur entsprechenden Schraube ermöglicht die optimale Handhabung. Wichtig: Die Klingenbreite eines Schraubendrehers oder Bits sollte immer exakt mit der Schlitzbreite der Schraube übereinstimmen, sonst wird entweder das Werkzeug oder die Schraube beschädigt. Der Schraubendreher muss vollständig und senkrecht im Schraubenschlitz stehen. Dann hast Du genug Berührungsfläche zwischen Schraubendreher und Schraubenkopf garantiert und somit ausreichend Drehmoment, um Schrauben erfolgreich zu drehen. Schrauben lassen sich außerdem leichter eindrehen, wenn Du sie vor Verwendung in Paraffin-Öl taucht.

Übrigens:

Bei ProKilo unterscheiden wir Schrauben, Muttern und Unterlegscheiben aus Vorrat nur nach ihrem Werkstoff: Verzinkt und Edelstahl. Alle verzinkten Artikel befinden sich in blauen Schütten und alle Edelstahl-Artikel sind in grauen Schütten.

In den ProKilo-Märkten könnt ihr Euch eure Befestigungsartikel eigenständig zusammenstellen. Wichtig ist: Für jeden Werkstoff (verzinkt/Edelstahl) eine einzelne Tüte befüllen. Fast alle Besfestigungs-Artikel bekommt ihr bei uns übrigens einzeln.

Some facts about… Kupfer!

Was du über Kupfer wissen solltest? Ich verrate es dir...
Wir hatten sie schon länger nicht mehr: die kleine Werkstoffkunde! Dabei ist es doch  immer eine spannende und hilfreiche Sache. Und als ich in die letzten Tage durch das Internet surfte und hier und da schöne Geschenk-Ideen und Deko-Ideen für Weihnachten und Nicht-nur-Weihnachten fand, stellten wir fest, dass wir keine aktuellen Material-Tipps zum Thema Kupfer hatten – obwohl es seit einiger Zeit in Mode gekommen und überall zu sehen ist.

Es gibt momentan so viele schöne Deko-Varianten mit Kupfer – vom Kerzenständer über die Vase bis hin zum wunderschönen Anhänger für Fenster oder ähnliches. Es ist ja auch kein Wunder: es ist ein Metall mit einer unheimlich edlen Optik und es strahlt – obwohl es ein Metall ist – durch seine Farbgebung eine erstaunliche Wärme aus.

Doch weißt du eigentlich, was es mit Kupfer genau auf sich hat? Was dieses Metall so ausmacht und welche Eigenschaften es so hat?

Damit du bei der nächsten Party angeben und Infos auspacken kannst, die sonst keiner hat, sagen wir dir heute, was es mit dem edlen Metall so auf sich hat. Hier sind unsere kleine Materialkunde zu Kupfer:

1. Kupfer ist natürlich

Ab und an findet man Kupfer als Nugget, also durch Schmelze erstarrt, oder in Dendriten, also verzweigten Strukturen, in der Natur. Allerdings ist das eher selten. Vielmehr gewinnt man Kupfer aus Kupfererzen wie etwa Kupferkies, Kupferglanz oder ähnlichem.

2. Die Gruppe der Halbedlen

Schaut man sich das Periodensystem der Elemente an, dann befindet sich Kupfer in der gleichen Gruppe wie auch Gold und Silber. Sie haben viele Dinge gemeinsam. Doch trotz ihrer edlen Optik gehören diese Elemente – und so eben auch Kupfer – nicht zu den Edelmetallen, sondern zu den Halbedelmetallen.

3. Kupfer bringt Farbe ins Spiel

Neben dem Metall Gold ist Kupfer das einzige metallische Element, das „farbig“ ist – das macht für viele auch seinen ästhetischen Mehrwert aus. Kupferfarben oder goldfarben klingt ja irgendwie auch schöner an als zum Beispiel stahlfarben. 😉

4. Kupfer hält ewig

Das ist kein Witz: wer sich Kupfer anschafft, sollte dies fürs Leben tun. Nicht nur wegen dem momentan doch recht hohen Preis, sondern vielmehr weil Kupfer das eben nun einmal kann: es hat eine sehr lange Lebensdauer und ist somit ein absolut zuverlässiger Partner.

5. Es schimmert grünlich – warum?

Ähnlich wie Cortenstahl können auch Kupfer und Kupfer-Legierungen eine Patina ansetzen. Das hast du vielleicht schon einmal bei Kirchendächern gesehen – die laufen dann mit der Zeit grünlich an. Das ist dann aber kein Grünspan, sondern einfach nur eine Patina, also eine Art Schutzschicht für das Metall.

6. Kupfer ist teuer

Leider kostet Kupfer nicht nur das berühmte Kupfergeld, sondern ist wirklich nicht preiswerter geworden. Daher ein kleiner Tipp von mir an dich: nimm lieber Kupferspray, wenn du es nur für Dekozwecke haben möchtest. Es ist zwar nicht kratzfest, aber für die Optik ausreichend und nicht so teuer. Es gibt aber auch schöne DIY-Ideen mit Produkten aus Kupfer, die nur einen kleinen Materialaufwand bedeuten. Dann ist es natürlich schöner mit dem „Original“ zu arbeiten.

7. Kupfer leitet sehr gut

In Bezug auf die elektrische oder auch thermische Leitfähigkeit macht man Kupfer so schnell nichts vor – es ist ein optimaler Leiter und wird daher gern zum Beispiel bei Heizungen oder in Kabeln angewendet. Aufgrund seiner gleichzeitigen Wärmebeständigkeit eignet es sich einfach optimal für solche Zwecke.

8. Kupfer ist antibakteriell

Klingt ein bisschen komisch, aber es ist so: Kupfer ist ein antibakterielles Metall. Es eignet sich also sehr gut für beispielsweise Trinkwasserrohre und ist zudem noch umweltverträglich.

9. Verschiedene Härten – ein Metall

Grundsätzlich gilt: Kupfer ist ein relativ weiches Metall und gut formbar. Möchtest du Kupfer für Designzwecke nutzen (willst du also eine Vase herstellen oder so), dann ist es am besten, du nimmst ein weiches Kupfer. Aber das Metall gibt es auch noch in mittelhart und hart. Letzteres wird etwa für Rohre eingesetzt.

10. Kupfer ist uralt

Von diesem Metall wird vermutet, dass es eines der ersten Metalle – wenn nicht sogar das erste Metall – ist, welches überhaupt vom Menschen verarbeitet wurde.

11. Profile, Rohre und Bleche aus Kupfer

Bei den Profilen sind Flachprofile, Rundprofile oder Vierkanprofle im Handel erhältlich. Im Bereich Rohre werden Rundrohre im Handel vertrieben. Bei den Blechen sind es ebene Platten die in vorgegebenen Standard-Formaten produziert werden. Kupfer auf Wunschmaß geschnitten, gibt es in den ProKilo Fachmärkten vor Ort oder im Onlineshop zum Versand direkt nach Hause.

Kupferrohre sehen einfach schön aus!

So. Mehr weiß ich dann auch nicht. Du vielleicht? Dann her mit deinen Infos und rein damit in die Kommentare!

[Header: gracey,  http://mrg.bz/EskmqA & http://mrg.bz/ANz0wX]

Bauanleitung: In wenigen Schritten zu deinem eigenen DIY Adventskalender

Bau dir deinen eigenen Adventskalender!
Du hast noch keinen Adventskalender? Dann lass dir noch schnell etwas einfallen, denn der erste Dezember rückt immer näher! Was du machen könntest? Da haben wir eine super Idee, wie du ganz einfach und schnell noch einen Adventskalender selber machen kannst. Ein selbstgebauter Kalender für Individualisten…
Dieses Material benötigst du:
Dieses Werkzeug empfehlen wir dir:

adventskalender_prokilo_werkzeug

Und so wird es gemacht:
1. Schneide dir dein Material zu

Zunächst schneidest du ein Rundrohrohr aus Aluminium 35 x 2 mm (hier: weiß pulverbeschichtet) auf 2200 mm Länge. Dieses Rohr wird später der Stamm und kann natürlich je nach Raumhöhe auch kürzer oder länger sein. Die Schnittkanten sollten entgratet werden, damit man sich bei den nächsten Arbeitsschritten nicht verletzt. (Kleiner Tipp hier: Du kannst dir deine Alu-Rohre natürlich auch bei uns zuschneiden lassen)

Die Aluminium-Rund-Profile mit einem Durchmesser von 10 mm bilden die „Äste“ deines Adventskalenders. Du schneidest hierfür je zwei Stangen in derselben Länge, insgesamt schneidest du 12 Stangen zu. Für die „Baumkrone“ nehmen wir 200 mm Lange Zuschnitte und dann geht es so weiter: 2 St. 200 mm („Baumkrone“), 2 Stück 300 mm, 2 Stück 400 mm, 2 Stück 500 mm, 2 Stück 600 mm und 2 Stück 700 mm. Die Alu-Rundprofile entgratest du ebenfalls.

adventskalender_prokilo_zuschnitt

adventskalender_prokilo_rundprofil

3. Bohre die Löcher für die Äste

Jetzt wird gebohrt. Aber vorher müssen die Bohrlöcher noch millimetergenau angezeichnet werden und mit einem Körner markiert werden. Das ist ganz wichtig, damit die „Äste“ später im rechten Winkel zu dem Vierkantrohr (dem „Baumstamm“) stehen. Die kurzen Rundprofile bilden die „Baumkrone“ und werden mit einem Abstand von ca. 100 mm vom Rohrende angezeichnet. Dann geht es in 5 Schritten von je 300 mm weiter.  Die untersten Löcher  befinden sich schließlich ca. 600 mm vom Ende des Rohres. Das Rohr kann entweder komplett durchgebohrt werden (Achtung: gerade bohren!) oder du zeichnest die Löcher zusätzlich auf der gegenüberliegenden Seite an und bohrst dann erneut. (Kleiner Tipp auch hier: das können wir gern für dich übernehmen, wenn du dir das nicht zutraust)

adventskalender_prokilo_anzeichnen2

adventskalender_prokilo_anzeichnen1

adventskalender_prokilo_anzeichnen3

adventskalender_prokilo_bohren

4. Loch an Loch – und hält doch!

Die erste Hälfte der Löcher ist gebohrt. Jetzt drehst du den Baumstamm um 90°. Die Löcher wieder anzeichnen und körnen.  Du beginnst jetzt ca. 120 mm von der „Baumkrone“. Der Lochabstand bleibt bei 300 mm, sodass die untersten Löcher eine Höhe von ca. 580 mm. Auf der gegenüberliegenden Seite des Quadratrohres die selben Löcher anzeichnen und, falls nicht durchgebohrt wird, jetzt von beiden Seiten die Löcher in das Rohr bohren.

5. Alles wird zusammengefügt

Alle Löcher sind gebohrt. Jetzt steckst du, der Länge nach, die Alu Rundprofile in die Löcher und stellst den fast fertigen Baum am besten in einen Weihnachtsbaum-Ständer. Um die Rundprofile später gegen lästiges Verrutschen zu sichern, kannst Du Halshalts-Gummis verwenden. Einfach beidseitig auf die Rundprofile aufziehen und bis an den „Stamm“ heran schieben.

adventskalender_prokilo_zusammenstecken

6.  Die Geschenke kommen an den Baum

Ich habe die Geschenke in silber- und kupferfarbene Kartons versteckt, du kannst aber auch bunte Päckchen für den Farbtupfer nehmen. Mit einem dünnen Draht hängst du nun die Geschenke an die „Äste“ – und fertig ist der Adventskalender-Alu-Baum!

adventskalender_prokilo_fertig
Kleiner Tipp

Du kannst diesen Adventskalender auch in etwas kleiner bauen und ihn dann beispielsweise mit bunten Stoffsäckchen behängen. Dann passt er auch auf den Schreibtisch. 🙂

[Background Header: Viktor Hanacek]

[Background Header: Viktor Hahttp://picjumbo.com/christmas-tree-in-shopping-mall/nacek]